Sex Museum - Speedkings
(2001)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Sex Museum |
Length |
53:55 |
Format |
CD |
Genre |
Hard Rock |
Label |
Locomotive |
Index |
590 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Promo |
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Track List |
01 |
Countryside |
05:12 |
02 |
Street Fight |
05:23 |
03 |
Jet Sam |
03:06 |
04 |
Landlords |
05:43 |
05 |
Red Ones |
04:33 |
06 |
Speedking |
04:02 |
07 |
Fumando Marihuana |
04:46 |
08 |
Huxley |
05:18 |
09 |
Behave |
04:26 |
10 |
Jackie And Judy |
03:45 |
11 |
Pyschofreak Musak |
07:41 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
Promo-Schachtel |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=894
Vier Spanier und eine Spanierin sind „Sex Museum“, und „Speedkings“ ist das mittlerweile neunte Album dieser Kapelle. Leider ist es auch das erste, das mir zu Gehör kommt. Leider deswegen, weil die Scheibe ein echter Brecher ist und ich von der Band gerne schon früher gewusst hätte. Den vorherrschenden Stil zu beschreiben, ist nicht so ganz einfach. Das Fundament ist klassischer stark 70er-beeinflußter (Hard-)Rock in der ebenso klassischen Besetzung Gesang/Gitarre/Bass/Hammond-Orgel/Schlagzeug. Sex Museum reichern dies mit einem ziemlich kräftigen Schuss Stoner Rock und etwas Psychedelic an, und fertig ist „Speedkings“. Eine genaue Schublade hierfür bietet sich nicht an, deshalb habe ich hier die Platte auch in die weit gefasste und etwas nichtssagende Rubrik „Heavy Rock“ gestellt. „Sex Museum“ hablas Ingles und singen daher jeden Song ausnahmslos in der Sprache der Angelsachsen. Der Opener „Countryside“ strahlt noch eine gewisse Portion Entspanntheit aus, drückt jedoch schon ganz gut. Die von der Orgel geschickt unterstützten Gitarren kommen wirklich extrem cremig und fett rüber, verpackt in einen warmen, mittigen 70ies-Sound, der immer erdig und griffig klingt. In „Street fight“ werden dann etwas härtere Geschütze aufgefahren, nach etwas Introgeriffe schieben die Gitarren über extrem groovigem Drumming mit ordentlicher (aber natürlich relativer) Härte los. Auch die Basslinien, die immer etwas mehr machen als nur die Gitarrenriffs mitzuspielen, verdienen Erwähnung. Kurz gesagt, rockt „Street fight“ einem gepflegt die Hucke voll. Abwechslung ist Trumpf, und so geht es mit geht es mit trocken groovendem Hardrock („Jet sam“) weiter zu „Landlords“, einem Song mit der gewissen Coolness: zähe Riffs und dabei ordentlich Schub, was in der Machart an Monster Magnet erinnert. Nach „Red ones“, das abermals recht retro-mäßig losrockt, kommt „Speedking“, eine Coverversion einer unbekannten kleinen Band namens „Deep Purple“. Sehr gut gelungen. Auch danach legen Sex Museum sich nicht auf einen Stil fest, sondern spielen erst mal psychedelischen Stoner Rock in Reinkultur („Fumando Marihuana“ – wer hätte es gedacht), danach einen stark an die Doors erinnernden Song mit bedrohlich rollender Orgel („Huxley“). „Behave“ setzt dagegen auf ein nervöses Orgelriff und geht stilistisch in Richtung Uriah Heep, während „Jackie and Judy“ ein rasanter Boogie ist, wie man ihn auch bei ZZ Top finden könnte. Nur das abschließende „Psychofreak musak“ nervt, denn bekiffte Fahrstuhlmusik hört sich vielleicht nach einer guten Idee an, geht einem aber nach spätestens 2 der insgesamt über 7 Minuten Spielzeit gewaltig auf den Senkel (außer natürlich nach Einnahme bewusstseinsverändernder Mittelchen). Nach Ablauf der 53 Minuten Spielzeit (minus 7 Minuten für den letzten Titel) bleibt eigentlich nur eins: Replay und ein erneutes Eintauchen in den überaus unterhaltsamen Kosmos, den Sex Museum hier aus den besten Elementen des 70er (Hard-)Rock und Stoner Rock zusammengestellt haben. Die Retro-mäßige, immer druck- und kraftvolle Produktion ist hier das Sahnehäubchen auf einem Bündel erstklassiger Songs. Gefallen an Sex Museum werden viele finden, doch als besondere Zielgruppen mache ich mal „Spiritual Beggars“ – Fans, ganz generell Freunde gepflegt drückender Rockmusik und auch Stoner-Anhänger aus. Diese können ganz beruhigt zugreifen. Anspieltipps: „Street fight“, „Landlords“, “Fumando Marihuana”
Autor: [Autistic Cucoo] |
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