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Seven Seraphim - Believe In Angels (2003)
Cover Front Album
Artist/Composer Seven Seraphim
Length 38:17
Format CD
Genre Heavy Metal
Label Scarlet Records
Index 589
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Atmosphere Collide 00:34
02 Anastasia 04:20
03 Lady Jade 04:02
04 Song Blaque 05:20
05 Dance In The Red 06:03
06 The Discordant 02:55
07 The Rain Keeps Falling (Thru Rose Coloured Glass) 05:06
08 Cyanide By Moonlight 01:18
09 The Hans That Feeds 06:42
10 A Prayer For The Innocents 01:57
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3021

Seven Seraphim aus den US of A debütieren mit „Believe in angels“ und verschreiben sich dem Neoclassic Prog Metal – immer noch eine der blödesten Schubladen im weiten Genre-Land. Bandleader ist der junge Virtuose Andrew Szucs, der seine Finger nicht nur an der Gitarre, sondern auch bei den Aufnahmen selbst im Spiel hatte.

‚Neoclassic’ steht, wie üblich, für Arpeggien dudelnde Gitarren und sich in Cembalo-Sounds ergehende Keyboards. Unterlegt mit Double-Bass-Gewummse und überlegt mit Falsett-Gesängen, ein paar schräge Rhythmen in den Soloparts dazu, und fertig ist der Sound von Seven Seraphim. Besonders neu oder spannend ist das alles nicht, aber wenn gut gemacht, wenigstens leidlich unterhaltsam. In ihren besten Momenten klingen Seven Seraphim auch ein wenig nach Dream Theater, können aber einen solchen Level wahrlich nicht dauerhaft halten. Wenn „Believe in angels“ nur aus Songs wie dem starken „Dance in the red“, das mit guten Melodien und dynamischen Laut/Leise-Wechseln besticht, bestehen würde, wäre das Album schon ein kleiner Kracher. Die klassischen Versatzstücke allerdings sind konventionell und unrevolutionär und locken vielleicht dem einen oder anderen Blackmore-Anhänger ein verträumtes Grinsen aufs Gesicht (tatsächlich erinnern Seven Seraphim teilweise komischerweise ein wenig an symphonischere Augenblicke von Rainbow), der Durchschnittshörer aber gähnt. Lichtblicke wie „Dance in the red“ oder die, ähem, interessante Rhythmik in „Cyanide by moonlight“ halten sich die Waage mit einigen direkt zu kitschig ausgefallenen Melodien und durchschnittlich-soliden, altbackenen und fast in Survivor-ähnlichen Untiefen watenden Songs wie „The rain keeps falling“ (man höre das Riff!).

„Believe in angels“ hat mich ganz und gar nicht zum Gläubigen gemacht, wie es die Bandinfo verspricht. Zu ‚gähn’ das Grundkonzept, zu ‚schnarch’ die Ausführung. Was ich Bands wie Seven Seraphim wirklich wünschen würde, wäre mehr Mut zu Eigenständigkeit. Beim zweifellos vorhandenen technischen Geschick an den Instrumenten müssten doch auch mal ein paar Songs rausspringen können, die nicht wie tausendmal gehört (und tausendmal ist nichts passiert) klingen. Gebt euch mal Mühe, Jungs.

Autor: [Autistic Cucoo]