Proto-Kaw - Bevore Became After
(2004)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Proto-Kaw |
Length |
62:46 |
Format |
CD |
Genre |
Melodic Rock; Progressive Rock |
Label |
Inside Out
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Index |
555 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Promo |
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Track List |
01 |
Alt. More Worlds Than Known |
07:31 |
02 |
Leaven |
08:28 |
03 |
Axolotl (For Lack Of A Better Name) |
06:06 |
04 |
Quantum Leapfrog |
05:45 |
05 |
Gloriana |
09:09 |
06 |
The Occasion Of Your Honest Dreaming |
03:40 |
07 |
Heavenly Man |
05:55 |
08 |
It Moves You |
04:29 |
09 |
Theophany |
11:43 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
Promo-Schachtel |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3776
1971 bis 1973 war Kerry Livgren bereits mit einer Band namens Kansas unterwegs. Diese Ur-Kansas lösten sich mangels Erfolg auf, und während sich alle Bandmitglieder normalen Berufen und Leben zuwandten, suchte sich Kerry Livgren eine neue Band zusammen und hielt dabei den Namen Kansas am Leben. Der Rest ist tatsächlich Geschichte – Kansas feierten in den späten 70ern enorme Erfolge und können mit „Dust in the wind“ einen wahren Welthit verbuchen.
Von der Ur-Besetzung ward allerdings nichts mehr gehört – zumindest bis 2001. Die alten Demoaufnahmen der „ersten“ Kansas wurden ausgegraben und veröffentlicht – und mit „Before became after“ folgt nun ein Album mit z.T. alten und neu geschriebenen Songs. Unter dem Banner Proto-Kaw musizieren Livgren und die alten Recken der eigentlichen Kansas.
„Progressive Jazz-Psychedelia“ nennt das die Plattenfirma, doch nennt man 70er-Jahre „Light-Prog“ eben der Marke Kansas und auch Bands wie Jethro Tull und sogar Pink Floyd als Eckmarken, trifft das den Kern der Sache eher. Der Opener und auch der zweite, recht komplexe Song „Leaven“ sind melodischer, etwas verspielter 70er-Progrock der feinsten Sorte, mit Hammond-Tupfern, Flöten- und Saxophonklängen und moderat rockigen Gitarren. Eine schöne Sache, die Hand und Fuß hat und sehr gut gefällt. Leider wird der früh gesetzte, hohe Standard nicht gehalten – mit fortschreitender Laufzeit übernehmen mehr und mehr Elemente aus schnödem Melodic Rock / AOR die Führung, und „Before became after“ verliert sich irgendwo in zwar nicht unbedingt schlechten, aber seichten Mainstream-Gefilden. Das abschließende „Theophany“ reißt wieder einiges raus, doch leider hinterlässt das Album trotzdem einen faden Nachgeschmack.
Das ist sehr schade, denn grob die erste Hälfte der Scheibe ist schlicht hervorragend und kann mit Songs wie dem Opener oder auch dem fast symphonischen „Axolotl“ süchtig machen. Hätte man sich Songs wie „It moves you“, das fast wie die schlimme Spät-Phase von Genesis klingt, einfach geklemmt, hätte „Before became after“ großartig werden können. Trotzdem sollten Anhänger von 70er-Prog-Klängen ein Ohr riskieren und selbst entscheiden, ob die besseren Momente der Scheibe den Kauf rechtfertigen – ich selbst würde fast sagen: ja.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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