Hardcore Superstar - Thank You (For Letting Us Be Ourselves)
(2001)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Hardcore Superstar |
Length |
50:43 |
Format |
CD |
Genre |
Rock; Schweinerock |
Label |
Music For Nations |
Index |
530 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Promo |
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Track List |
01 |
That's My Life |
03:12 |
02 |
Not Dancing - Wanna Know Why? |
03:02 |
03 |
Shame |
04:22 |
04 |
Just Another Score |
03:32 |
05 |
Summer Season's Gone |
04:10 |
06 |
Wimpy Sister |
03:29 |
07 |
Do Me That Favour |
03:28 |
08 |
Significant Other |
03:34 |
09 |
Dear Old Fame |
04:57 |
10 |
Smoke 'Em |
04:16 |
11 |
Riding With The King |
04:18 |
12 |
They Are Not Even A New Bang Tango |
02:35 |
13 |
Mother's Love |
05:48 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
Promo-Schachtel |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=738
„Hardcore Superstar“ – ein irreführender Name, denn dahinter steckt kein All-Star-Projekt aus der Hardcore-Szene oder ähnliches, sondern eine schwedische Rockband, deren Musik mit Hardcore gar überhaupt nichts zu tun hat. 1998 von vier Freunden in Gothenburg gegründet, wurde das Ziel, die „bestmögliche Musik vor möglichst vielen Leuten zu spielen“, bereits mit dem Debütalbum „Bad Sneakers And Pina Colada“ im Jahr 2000 recht erfolgreich umgesetzt. Mit dem Schweden-typischen Schweinerock knackten Hardcore Superstar die schwedischen Top 10, überflügelten Acts wie Britney Spears oder Mel C beim schwedischen Pendant zu „Top of the Pops“ und zogen noch dazu die Aufmerksamkeit von „Mr Motörhead“ Lemmy auf sich, der Hardcore Superstar und das Album in höchsten Tönen lobte. Diesen Umständen ist es auch zu verdanken, dass die Band auch schon für niemand geringeren als AC/DC das Vorprogramm bestritt und so bereits Auftritte vor 80.000 Leuten vorweisen kann. Auf dem Cover posen die vier Jungs um Sänger Jocke Berg in Leder gehüllt und mit schwarz geschminkten Augen, was genau so einen falschen Ersteindruck wie schon der Bandname selbst erzeugt. Auf dem Cover sehen sie aus wie HIM, die erste Scheibe passt optimal neben den Hellacopters und Gluecifer ins CD-Regal, und dieses Album nun selbst? Auch hier werden Erwartungen nicht bzw. anders erfüllt. Was nämlich aus den Boxen dröhnt, ist keine dreckige Melange aus 70er Detroit-Rock, 80er-Hardrock und Punk, was man ja allen Grund hätte zu glauben, sondern nicht mehr und nicht weniger als „normalen“ Rock. Damit ich nun nicht auch noch selbst einen falschen Eindruck erzeuge: Hardcore Superstar spielen durchaus erdige und meist auch recht fetzende Musik. Daneben haben sie aber keine Angst vor Melodien, die Sänger Jocke und sein markantes Organ in an Aerosmith erinnernder Art zelebrieren. Der Opener „That’s My Life“ klingt Hooklinemäßig noch nach Bon Jovi, aber dies ist der einzige Ausrutscher dieser Art. Danach wird einmal sehr ordentlich gerockt, hier geht die Hookline nicht-nervend ins Ohr, ein gelungener, einfacher Rock-Song. „Shame“, auch die erste Single, zeigt nun die andere Seite der Band auf: (brit-)poppig, eher langsam und noch melodischer. Auch hierbei bleibt die Gitarrenarbeit sehr gut. Herauszuheben sind noch besonders „Wimpy Sister“, das sehr funky und mit Aerosmith-typischen „Aiaiai“-Chören aus den Boxen knallt. Funk ist sowieso ein weiteres Standbein der Band, das auch noch bei „Smoke ’Em“ aufgegriffen wird. Dazwischen hört man noch einige Male Britpop-Anklänge und einige gut abgehende Rocker, Titel Nummer 12 z.B. ist Hellacopters in Reinkultur, die aber leider in der Unterzahl bleiben. Auf der Haben-Seite hat die Scheibe also eine Anzahl wirklich guter Rocksongs. Daneben fällt die ungemein fette, druckvolle Produktion auf, die zeigt, dass die Plattenfirma wohl weiß, was sie an Hardcore Superstar hat – was angesichts der Erfolge in Schweden auch nicht verwunderlich ist. Negativ fallen die langsamen, poppigen Stücke auf, die zwar nett, aber eben auch zu langsam und poppig sind. Falls hier ein Spagat geplant war, der Schweinerocker und Charts-Hörer gleichermaßen ansprechen soll, dann ist das ein wenig in die Hose gegangen. Damit bleibt mir als Bewertung auch nur ein gesunder Durchschnitt. Für Popper ist die Scheibe insgesamt zu rockig, für Rocker ist sie insgesamt zu poppig. Reinhören halte ich aber trotzdem für empfehlenswert.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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