First| Previous| Up| Next| Last
Dreamtide - Dreams For The Daring (2003)
Cover Front Album
Artist/Composer Dreamtide
Length 76:56
Format CD
Genre Melodic Rock
Label Frontiers
Index 327
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Dream Real 04:37
02 Live And Let Live 06:19
03 I'll Be Moving On 05:05
04 All Of My Dreams 05:08
05 I'm Not With You 05:18
06 Man On A Mission 04:18
07 Eden 05:54
08 Land Without Justice 05:01
09 Out There 04:18
10 Dreams Are Free 05:01
11 Sweet Babylon 04:48
12 You Can't Burn My Heart 04:06
13 Eden 05:48
14 Land Without Justice 05:01
15 Live And Let Live 06:14
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3206

Zwei Jahre nach dem Debüt „Here comes the flood“, das haufenweise gute bis begeisterte Kritiken einfahren konnte, legen Dreamtide nun „Dreams for the daring“ nach. Dreamtide werden immer noch von Gitarrist Helge Engelke (Fair Warning) angeführt, personell hat sich auch ansonsten nichts verändert.

Ebenso wenig haben Dreamtide ihren Sound variiert. „Dreams for the daring“ ist in die gleiche ‚erhabene Aura’ gehüllt, die schon „Here comes the flood“ ein wenig anders als das Gros der melodischen (Hard)Rockbands klingen ließ. Das Album klingt genauso vollmundig und verzichtet weder auf die dicken Keyboard-Teppiche noch auf die bombastischen Gitarrensoli oder die insgesamt fetten Arrangements, ohne jemals überladen zu klingen.

Auch das Songmaterial hätte ebenso auf dem Debüt stehen können. „Dream real“ oder „Man on a mission“ sind amtliche Ohrwürmer im – ich denke, mit dem zweiten Album gibt es so was nun – typischen Dreamtide-Stil. Diese ganz eigene, besondere Atmosphäre macht auch „Dreams for the daring“ zu einem Album, das sich angenehm von den gewöhnlichen, klischeebeladenen Melodic-Rock-Scheibchen abhebt. Ob die nahöstlichen Einflüsse in „Eden“, die indianisch anmutenden Backgroundgesänge in „Man on a mission“ oder der orchestral-treibende Rhythmus in „Sweet Babylon“: „Dreams for the daring“ klingt immer einen Tick (und manchmal auch weit mehr) ‚anders’ und daher auch frischer und viel gefälliger als die Konkurrenz.

Ein wenig schade finde ich nur, dass Dreamtide nicht ein wenig experimentierfreudiger an ihr zweites Album herangegangen sind. „Dreams for the daring“ wirkt ein wenig so, als wäre es schlicht nach einer Formel, die ihr funktionieren bereits unter Beweis gestellt hat, geschrieben worden. Ein paar wirklich neue Elemente, ob nun im Sound oder in den Songs, hätten der Scheibe gut getan.

Sparen können hätte man sich die beatlastigen „alternative mixes“ von „Eden“, „Land without justice“ und „Live and let live“, die zwar irgendwo recht interessant klingen, an die normalen Albumversionen aber nicht heranreichen. Ansonsten gibt es an „Dreams for the daring“ keine wirklichen Schwachpunkte. Wer schon „Here comes the flood“ gut fand, kann unbehört zuschlagen.

Autor: [Autistic Cucoo]