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Alberto Cereijo - Evasion (2001)
Cover Front Album
Artist/Composer Alberto Cereijo
Length 54:49
Format CD
Genre Hard Rock; Instrumental Rock
Label Locomotive
Index 319
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Musicians
Guitar Alberto Cereijo
Bass David Cid
Bass Alex Morell
Bass (2, 10, 11) Charlos "Charly" Dominguez
Guitar Fernando Calvo
Vocals (6, 11) Pekas
Vocals (3, 9) Pacho Brea
Drums Tino Mojón
Credits
Songwriter Alberto Cereijo
Track List
01 Diario De Un Camino 01:06
02 M.M. Innocents 04:14
03 Esperando Play 05:30
04 Tierras De Elda 04:22
05 Maddenin, Moon 04:48
06 Si Todos Callan 03:54
07 Hell's Baker 04:30
08 Winter Groove Play 04:21
09 Lejos De Ti 03:21
10 No Te Molestes 02:56
11 Nada Que Perder 05:41
12 El Color De Mis Sueño 01:26
13 Evasion 04:18
14 External Faith 04:22
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Artist Info Sheet Yes
Links Review @ Walls of Fire
Details
Rare No
Country Spain
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
Auch Spanier gehen mitunter aufs G.I.T. (Guitar Institute of Technology) in L.A., und auch Spanier nehmen dann Gitarrenshred-CDs auf, die normale Klampfer theoretisch bis zum An-den-Nagel-hängen des Instruments beeindrucken können (praktisch hab ich aber noch nie von so einem Fall gehört). Alberto Cereijo heißt der Mensch, der mit „Evasion“ sein neuestes Solo-Projekt fertiggestellt hat. Wie es bei Platten dieser Art so üblich ist, gibt es Gitarre bis zum Abwinken und darüber hinaus. Albertos Fähigkeiten stehen zumindest technisch sicher auf einer Stufe mit den meisten anderen Weltklassevirtuosen – um solche Gitarristen zu heranzuzüchten, ist das G.I.T. ja schließlich auch da. Technik ist aber meist auch gar nicht das Problem: es helfen eben das wahnwitzigste Getappe und das rasendste Sweep-Picking nichts, wenn musikalisch nur Einöde herrscht. Dies ist glücklicherweise auf Evasion zum größten Teil nicht der Fall. Zwar erfindet Alberto hier das Virtuosen-Genre nicht neu, aber die meisten der Stücke kicken wirklich ganz gut und können überzeugende Riffs und Melodien aufweisen. Einige Riffs und Strukturen scheint sich Alberto aber bei berühmteren Vorbildern ausgeliehen zu haben, bestes Beispiel ist „Winter Groove“, dessen (zugegebenermaßen wirklich sehr groovende) Struktur ich schon mal fast Ton für Ton bei Steve Vai gehört habe. Um die zwangsweise bei den meisten reinen Instrumentalgitarrenalben auftretende Langeweile zu vermeiden, besteht gut ein Drittel von Evasion aus Stücken mit Gesang. Diverse Gastvokalisten bringen so eine gute Portion Abwechslung ins Spiel. Gesungen wird übrigens ausnahmslos auf Spanisch, Stücke mit englischen Titeln wie „Hell’s Baker“ sind instrumental. So ist „Evasion“ zwar ein solides Virtuosenalbum mit einigen packenden Titeln, das gut reinläuft und keine echten Schwächen aufweist – aber zu einer höheren Wertung fehlt es an Eigenständigkeit. Für alle, die (noch) nicht genug von dieser Art von Musik haben, wohl mal ein Reinhören wert. Ansonsten verpasst man aber nicht wirklich etwas, wenn man Alberto und Evasion verschmäht.

Autor: [Autistic Cucoo]