Blackshine - Soulless & Proud
(2001)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Blackshine
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Length |
41:02 |
Format |
CD |
Genre |
Goth'n'Roll |
Label |
SPV/Steamhammer
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Index |
122 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Jewel Case |
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Musicians |
Vocals, Guitar |
Anders Strokirk |
Guitar |
Joakim Stabel |
Bass |
Fredrik Holmberg |
Drums |
Håkan Eriksson |
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Credits |
Producer |
Putzweck |
Engineer |
Nico Elgstrand |
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Track List |
01 |
Love Our Hell |
03:25 |
02 |
Soulless And Proud |
04:05 |
03 |
Sacrifice |
03:54 |
04 |
Choked With Feathers |
04:28 |
05 |
Another Twist |
04:49 |
06 |
Light The Fuse |
02:15 |
07 |
Servants Of The Harvest |
03:56 |
08 |
Shadowman |
02:49 |
09 |
Blackheart Rain |
04:00 |
10 |
Outcast |
02:55 |
11 |
Fullmoon Rising |
04:26 |
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Details |
Place of Recording |
Dog Pound Audio |
Recording Date |
2001 |
Rare |
No |
Country |
Norway |
Sound |
Stereo |
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Notes |
Auch auf ihrer mittlerweile dritten Scheibe bringen Blackshine ihre Mischung aus dem „düster-melancholischen Flair der Gothic Metal Szene“ und der „Energie und Gradlinigkeit des traditionellen Rock’n’Rolls“ (Release-Info), „Goth’n’Roll“ genannt, unters Volk. Wer sich darunter nun gar nichts vorstellen kann, dem sei gesagt, dass Blackshine wie Motörhead mit mehr Leadgitarre klingen. Ehrlich gesagt wäre ich ohne diese Info wohl gar nicht auf die Idee gekommen, es hier mit Gothic-Einflüssen zu tun zu haben. Zwar sind Blackshine alles andere als fröhlich, aber das rückt die Musik ja nicht automatisch in Gothic-Nähe. Mit dem Wissen im Hinterkopf lassen sich aber schon hin und wieder Gothic-Elemente in den Texten, und ferner, wenn auch in abgeschwächter Form, in der Musik wiederfinden.
Um den Stil Blackshines zu beschreiben, komme ich noch mal auf den Vergleich mit Motörhead zurück. Blackshine hauen ähnlich kompromisslos auf die Kacke und feuern ebenfalls tief im klassischen R’n’R wurzelnde Gitarrenbreitseiten ab, die mit entfernt an Maiden erinnernde Leadgitarren garniert werden. Die Gothic-Einflüsse äußern sich eher sporadisch, und dann v.a. im Gesang, der ansonsten recht tief und gepresst-geschrieen, aber eigentlich immer auch recht melodisch, rüberkommt. Im Großen und Ganzen spielen Blackshine also harten Rock’n’Roll in der Schnittmenge zwischen Motörhead und Turbonegro.
Und dies machen sie durchaus gut. Die Scheibe poltert hochenergetisch und immer ein wenig zornig klingend und rockt dabei ohne Ende. Das Ende der Fahnenstange in Sachen Härte wird beim mit heftigen Double-Bass-Geholze unterlegten 2:15-Minuten-Kracher „Light the fuse“ erreicht, ansonsten sind Blackshine aber auch keine Weicheier und lärmen sich in oberen Tempobereichen durch die übrigen Songs. Für als besonders gelungen erachte ich neben dem Brecher „Light the fuse“ das mit einem leichtem (ganz leichtem!) Rammstein-Touch ausgestattete „Outcast“ und das mit einem Killer-Riff versehene Titelstück.
Motörhead-Fans sollten an „Soulless and Proud“ eigentlich ohne Zweifel gefallen finden. Ansonsten kann jeder, der mal wieder die fette Dosis Rock and Roll braucht, ruhigen Gewissens zugreifen. Und weil Blackshine es wirklich wunderbar verstehen, in Ärsche zu treten (ist ja auch eine ehemalige Death Metal – Kapelle), gibt es 4 ½ Sternchen von mir.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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