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Blackstone - Blackstone (2001)
Cover Front Album
Artist/Composer Blackstone
Length 56:27
Format CD
Genre Rock; Stoner Rock
Label XIIIBis
Index 123
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Musicians
Vocals, Guitar, Harmonica, Mandolin, Backing Vocals Ian Kent
Guitar, Harmonica, Backing Vocals Tchak
Bass, Percussion, Backing Vocals Sami
Drums, Guitar, Percussion, Keyboards, Backing Vocals, Vocals (10) Marc Varez
Backing Vocals Deborah Lee
Backing Vocals Smail "Zogo" Guerioum
Backing Vocals (4) Sylvie Grare
Credits
Engineer Marc Varez
Songwriter Ian Kent
Songwriter Marc Varez
Track List
01 Are You Ready 04:48
02 I Love Her 04:11
03 Erotic Theater 03:17
04 Spirit Shadow 03:37
05 Blackstone 05:14
06 Rain 03:57
07 Monkey Demon 04:53
08 Mama 04:55
09 Riding On The Sky 03:15
10 Radioactivity 04:08
11 Call Of The East 14:12
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 90%
Location CD-Regal
Links Review @ Walls of Fire
Details
Place of Recording La Grange Studio
Rare No
Country France
Sound Stereo
Notes
Frankreich ist ja nicht unbedingt für Stoner Rock bekannt, doch Blackstone haben das zumindest bei mir partiell geändert. Die Franzosen wummern gleich im Opener „Are you ready“ mit feedbackschwangeren Gitarren und waberndem Bass dermaßen los, dass die hin und wieder Akzente setzende Bluesharp über dem Ganzen erst beim zweiten oder dritten Durchlauf richtig auffällt. Der Song weitet sich außerdem etwa bei der Hälfte kurzzeitig mit kehligem Gesang in nahöstliche Gefilde aus. Damit geben Blackstone die Richtung für das gesamte Album schon grob vor, denn deren Musik fußt zwar auf Urgesteinen wie Kyuss und Fu Manchu und verströmt standesgemäßen Wüstenduft, bedient sich dabei aber einem erweitertem Vokabular. Hinzugefügt wurden etwas erdiger Bluesrock und einige Ledzeppelinismen wie die schon angesprochenen Orientanklänge )länger suchen kann man dagegen doomige Tendenzen, wie sie das Cover-Artwork impliziert). Das Ergebnis weis ganz hervorragend zu gefallen! „Are you ready“ und „I love her“ sind noch zwar schwer groovige aber recht geradlinige Stoner-Stücke, während sich „Spirit shadow“ Lagerfeueratmosphäre versprühend nur auf akustische Gitarren verlässt (und dabei rockt!). Weitere Highlights sind „Monkey demon“ sowie „Mama“, wobei ersteres sich schwerfällig aus langsamen, bluesigen Gitarrenriffs erhebt und dann höllisch rockt und zweiteres ebenso langsam und gewaltig kommt. „Riding in the sky“ ist ein langsames Stück, das stark an Pink Floyds „Wish you were here“ erinnert, und danach klingen Blackstone sogar kurz nach R.E.M. auf „Monster“ („Radioactivity“). „Call of the east“ setzt einen dem Titel Ehre machenden orientalisch angehauchten Schlusspunkt unter ein erstklassiges und extrem abwechslungsreiches Album, dem man höchstens vorwerfen kann, bei einer knappen Stunde Spielzeit noch zu kurz zu sein. Präsentiert wird das Ganze übrigens in erstklassigem Klang, aus dem besonders großartigen Basssounds und mitunter filigranen Gitarren herausstechen. Blackstone hinterlassen sicher nicht nur bei mir einen gehörigen Eindruck. Blackstone nehmen den Hörer mit ihrem schweren, schiebenden Rhythmen und ausgezeichneten Songs ganz einfach gefangen und legen ihre Songs so tief im Ohr ab, dass sie nur sehr schwer wieder rausgehen. Für Stoner-Puristen ist das nichts, aber jeder andere dürfte die Scheibe lieben.

Autor: [Autistic Cucoo]