Wuthering Heights - Far From The Madding Crowd
(2003)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Wuthering Heights |
Length |
61:11 |
Format |
CD |
Genre |
Heavy Metal; Power Metal |
Label |
Locomotive |
Index |
616 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Promo |
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Track List |
01 |
Gather Ye Wild |
01:46 |
02 |
The Road Goes Ever On |
07:50 |
03 |
Tree |
05:04 |
04 |
Longing For The Woods Part 1: The Wild Children |
05:36 |
05 |
Highlands Winds |
06:56 |
06 |
Longing For The Woods Part II: The Ring Of Fire |
06:15 |
07 |
The Bollard |
03:29 |
08 |
Bad Hobbits Die Hard |
03:22 |
09 |
Longing For The Woods Part III: Herne's Prophecy |
08:39 |
10 |
Land Of Olden Glory |
06:21 |
11 |
Lament For Lórien |
05:53 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
Promo-Schachtel |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3451
„Far from the madding crowd“ ist das mittlerweile dritte Album der Kopenhagener Band Wuthering Heights. In den frühen 90ern gegründet, ist mittlerweile Gitarrist Erik Ravn (der auch den Bass übernommen hat) das einzige verbliebene Gründungsmitglied. Auf „Far from...“ leiht der schon bei der bei den Astral Doors und Richard Andersson’s Space Odyssey sehr positiv aufgefallene Sänger Patrik Johansson seine Stimme.
Die Plattenfirma stellt Vergleiche mit Blind Guardian an, und diese passen wie Faust aufs Gretchen – und zwar nicht nur wegen der Tolkien-Themen in einigen Songs. Wuthering Heights haben sich ganz dem bombastisch-epischem Power Metal verschrieben, der grundsätzlich dem musikalischem Treiben des teutonischen Metal-Aushängeschilds ziemlich nahe kommt. Wuthering Heights verbinden rasante Speed Metal – Parts mit epischen Folk-Metal-Elementen, symphonischem Bombast und einem Hauch von Prog, ohne dabei jemals auch nur in die Nähe von anstrengend überladenen Songs zu kommen.
Nach dem atmosphärischen Intro „Gather ye wild“ steigt man gleich ins rasante „The road goes ever on“ ein, das mit starker Dynamik, geschickten Rhythmuswechseln und packenden Melodien begeistert. Die Folk-Elemente, von traditionellen Instrumenten dargeboten, fügen sich hervorragend ins flotte Metal-Gesamtbild ein. Mit hervorragend durcharrangierten Songs schaffen Wuthering Heights viel Abwechslung, ohne den Song aus den Augen zu verlieren und zerfahren zu klingen. Im Gegenteil: jede Note sitzt da, wo sie hingehört.
Eine gewisse Experimentierfreude legen Wuthering Heights ebenfalls an den Tag, einen so erfrischend ungewöhnlichen, „gutgelaunt“ und fast poppig klingenden Break wie in „Longing for the woods Part 2“ trauen sich wohl nicht viele Bands. Dies und der manchmal fliegende, immer einfach starke Wechsel zwischen mittelalterlich-folkigen und krachend-speedigen Parts hebt „Far from the madding crowd“ weit aus dem Power Metal – Mittelfeld heraus. Die Einbindung des Mittelalteraspekts ist in „Highland winds“ mit am besten gelungen, wo der Dudelsack plötzlich die vorherrschende Gitarrenlinie übernimmt und darunter die Double-Bass von der Leine gelassen wird, doch auch das durchgehend folkmetallische „The bollard“ wäre ein gutes Beispiel. Der äußerst fesselnde, kraftvolle Gesang Johanssons ist da fast „nur“ das berühmte Sahnehäubchen. Der Kerl ist ein 1A-Shouter, der einen Vergleich mit der großen, alten Riege a la Ronnie James Dio nicht zu scheuen braucht.
„Far from the madding crowd“ hat sich mir beim ersten Durchlauf schon tief ins Gehirn gebohrt. Das durchgehend im dreiteiligen „Longing for the woods“ verwendete Thema ist ein ganz gemeiner Ohrwurm, der süchtig macht. Wuthering Heights haben aber nicht nur eine eingängige, sondern gleichzeitig enorm komplexe Scheibe eingespielt, die mit jedem Hördurchgang neue Feinheiten preisgibt. „Far from...“ ist eine großartige Scheibe, die Freunden symphonischer Metal-Klänge allerwärmstens ans Herz gelegt sei.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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