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Powergod - Nemesis - Evilution Part III (2002)
Cover Front Album
Artist/Composer Powergod
Length 43:16
Format CD
Genre Heavy Metal; Power Metal
Label Massacre Records
Index 554
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Dead Serious 03:03
02 Call Of Freedom 03:14
03 Courtroom Of Traitors 02:46
04 Massacre Machinery 03:37
05 Got Milk? 04:37
06 Parting Gift 04:11
07 Reduced To The Maximum 02:44
08 Monsterman 04:38
09 6-4-5 03:09
10 Evilution Part III 11:17
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=1356

Waren die deutschen POWERGOD früher wohl noch recht True, so ist „Nemesis“ doch recht überraschend ausgefallen. Das Trio hat ihren Power Metal einer Generalüberholung unterzogen und ihn mit einer dicken Portion Aggressivität aufgemöbelt, die in zahlreichen eher thrashigen, teilweise sogar fast todes- oder gar schwarzmetallischen, Parts zum Zuge kommt. Der Opener „Dead serious“ kommt mit abgehacktem Riffing und Kreischvocals schon recht derb aus den Boxen gebolzt. Zwar folgt mit „Call of freedom“ gleich darauf eine dampfhammerhafte aber doch klassische Power-Metal-Hymne, doch da „Courtroom of traitors“ sogleich mit einem fiesen PANTERA-Riff und Gitarrensoli der Marke extra-wirr weiterpoltert, war’s das schon wieder mit der Verschnaufpause. „Nemesis“ ist viel extremer ausgefallen als es den meisten True Metal Warrios gefallen dürfte, jedoch hält sich der Härtegrad immer in Regionen auf, die sogar für mich, der nur in Ausnahmefällen mal PANTERA oder SLAYER frönt, erträglich bleiben. Tatsache ist, dass ich nach kurzer Eingewöhnungsphase Songs wie den ganz schön galoppierenden „Massacre machinery“ mit seinen wirklich geilen Double-Bass-Parts oder das groovende „Got milk?“ mit extra-bösen Gitarrenriffs sogar richtig geil finde. Uninspiriertes Gebolze kommt (trotz allem Gebolze) glücklicherweise nicht vor, die Songs bleiben auch immer schön nachvollziehbar. Der größte Stein des Anstoßes dürfte hier allerdings der Gesang sein, der kommt nämlich meistens verzerrt und manchmal auch harsch keifend rüber, sogar vereinzelte Growl-ähnliche Attacken sind auszumachen. Positiv ist allemal, dass POWERGOD aus altmodischen Power Metal – Bahnen ausschwenken. Dagegen stellt sich mir aber die Frage, wer sich für „Nemesis“ wirklich begeistern soll: Hardcore-Extrem-Metallern ist es wohl trotz allem zu lasch, und Mighty True Power Metal Warriors ist es sicherlich zu un-true. Bleiben also wohl all jene, die open-minded genug sind, sich Power Metal mit PANTERA-Riffs oder Thrash Metal mit starker Power Metal – Schlagseite reinzuziehen. Bleibt eigentlich nur noch anzumerken, dass die Scheibe von den Midas Twins produziert wurde und ordentlich knallt, ein einzigartig schrottig-billiges Cover aufweist und mir diese Verbindung von Power und Thrash gut genug gefällt, um beachtliche 4 Sterne einzusacken.

Autor: [Autistic Cucoo]