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Last Tribe - Witch Dance (2002)
Cover Front Album
Artist/Composer Last Tribe
Length 57:14
Format CD
Genre Melodic Metal; Progressive Metal
Label Frontiers
Index 542
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 The Gathering [Intro] 01:47
02 Witch Dance 05:03
03 Messenger 05:07
04 Bring Out The Brave 06:09
05 Wash Your Sins Away 05:16
06 Behind Your Eyes 06:21
07 Wake Up The World 06:21
08 Man Of Peace 05:35
09 The Eternal Curse 04:27
10 Agadir 05:07
11 Dreamer 06:01
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=1223

Was die Plattenfirma „Progressive Neoclassical Metal“ nennt, bedeutet bei LAST TRIBE ganz grob eine Mischung aus früheren DREAM THEATER und IRON MAIDEN.

Den Anfang machen beim ersten Song nach dem Intro („Witch dance“) 80ies-lastige Synthies, die auch auf „Images and words“ der Proggötter zu finden sein könnten, während die Gitarren kurz darauf zwar mit modernem Sound, aber doch traditionellem Riffing daherkommen. LAST TRIBE machen gehörig Druck und bleiben immer auf geschmackvolle Art und Weise melodisch, was heißt, dass plüschiges Gesülze nicht auftaucht. Die Melodien prägen sich dafür schon nach dem ersten Durchlauf ins Ohr ein. Trotzdem wird die Scheibe nicht so schnell langweilig, denn in Songs wie dem leicht THRESHOLD-mäßigen, erstklassigen „Messenger“ gibt es immer wieder kleine Feinheiten, sei es Seitens der Keyboards oder der Gitarren, zu entdecken. Apropos Gitarren – Bandleader und Gitarrist Magnus Karlsson ist ohne Zweifel ein hervorragender Gitarrist, der sowohl tightes Geriffe als auch (mit)reißende Soli wirklich draufhat.

Höhepunkt der progressiven Elemente auf diesem Album ist das Instrumental „Agadir“, wo mit leichten nahöstlichen Einflüssen gewaltig vom Leder gezogen wird. Das Stück erinnert teilweise stark an Steve Vai, ohne in eine 1:1-Kopie auszuarten. Auch in den restlichen Songs werden immer wieder Anklänge an große Vorbilder wach, z.B. folgt schon mal auf ein Petrucci-Riff ein Dickinson-mäßiger Scream, LAST TRIBE schaffen es aber, all diese Einflüsse in einen stimmigen Kontext zu bringen. Auf „Witch Dance“ ist zwar nichts neu, aber dafür gut. Präsentiert wird das Ganze mit modernem, knackigen Sound, woraus besonders die Gitarren hervorstechen.

Freunde angesprochener Bands können ruhig mal ein Ohr riskieren. Zwar sind mehr als vier Sterne aufgrund fehlender ‚Neuigkeiten’ nicht drin, dafür haben LAST TRIBE diese vier Sterne mit ihrem qualitativ hochwertigem Metal auch redlich verdient.

Autor: [Autistic Cucoo]