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Harmful - Sanguine (2003)
Cover Front Album
Artist/Composer Harmful
Length 40:21
Format CD
Genre Alternative
Label SPV/Steamhammer
Index 378
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Track List
01 Open End 02:37
02 Charmed 02:40
03 No Matter 02:20
04 Overfed 04:16
05 1 Lifetime 02:50
06 I Remember You 04:05
07 Desert of Mistakes 04:14
08 Custom Cold 03:17
09 Anything or Nothing 03:24
10 Black Rain 03:48
11 Dumb 02:24
12 Deliverance 04:26
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location CD-Regal
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Cut out
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3331

Das mittlerweile fünfte Album der deutschen Formation Harmful ist „Sanguine“. Wo vor Ewigkeiten mal lupenrein genoist wurde, wird nun modern gerockt, dass sich die Balken biegen. Das Trio geht dabei nicht etwa un-lärmig zu Werke. Die Gitarren krachen zünftig verzerrt, das Rhythmusfundament pumpt ordentlich, und der Gesang bewegt sich meistens doch eher in fast geschrieenen Regionen.

Die Intensität reicht auf „Sanguine“ von fast Motörhead-mäßigem Geholze („Open end“) bis zu minimalistischen, leicht disharmonischen Lärmpackungen („Custom gold“). Die Songs klingen zwar alles in allem nicht eben haargenau gleich, variieren allerdings auch nicht gerade aufs unglaublichste. Vielleicht ist es aber auch der meist wenig melodisch dahergegrölte Gesang, der „Sanguine“ zu einem eher anstrengenden Hörerlebnis macht. Trotzdem hat die Scheibe ein paar richtig coole Momente, wie das düster-wütende „Dumb“, den knallenden Rausschmeißer „Deliverance“ oder das ruhige, melancholische und ein wenig Kyuss-hafte „Desert of mistakes“, das zeigt, wie gut „richtige“ Melodien Harmful auch zu Gesicht stehen.

Insgesamt reißt mich persönlich „Sanguine“ nicht zu Lobeshymnen hin, doch wer sich an der Noisigkeit dieses modern ausgerichteten und doch ganz ordentlich Arsch tretenden Alternative Rocks nicht stört, wird vielleicht begeisterter sein.

Ach ja, ein geiles Cover hat die Scheibe übrigens noch.

Autor: [Autistic Cucoo]