Harem Scarem - Higher
(2003)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Harem Scarem |
Length |
37:35 |
Format |
CD |
Genre |
Melodic Rock |
Label |
Frontiers
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Index |
1497 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Promo |
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Track List |
01 |
Reach |
04:34 |
02 |
Waited |
03:52 |
03 |
Torn Right Out |
03:13 |
04 |
Give It To You |
03:43 |
05 |
Higher |
03:59 |
06 |
Run And Hide |
03:17 |
07 |
Lucky Ones |
03:43 |
08 |
Lies |
03:41 |
09 |
Gone |
03:36 |
10 |
Lost |
03:57 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Store |
Label / Promotion company |
Rating |
70% |
Location |
Promo-Schachtel |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3047
Glaubt man den Leuten, die sich beim Thema Harem Scarem den Mund fusselig loben, ist die kanadische Band so was ähnliches wie die neuen Journey, Boston und Toto in einem. Ich selbst bin zwar nicht gerade als granitharter Todesbleifanatiker bekannt, bekomme aber bei zu poppigen und radio-tauglichen Melodien in einem Pseudo-Hardrock-Gewand genau das, was ex-Mr. Big-Gitarrist Richie als Nachnamen trägt. Gelegenheiten zum Erbrechen liefert „Higher“ aber überraschenderweise nicht im Dutzend.
Erstens sind auf dem Album nur 10, nicht 12 Songs. (Haha.) Zweitens, und wichtiger: Harem Scarem agieren zwar gut gelaunt und mit einem hörbaren Pur-ähnlichen Lächeln im Gesicht, schrammen aber trotzdem meist mal mehr, mal weniger weit an schlimmer Schwülstigkeit vorbei. Überraschenderweise rockt „Higher“ teilweise fast. Die Songs sind äußerst straff und frei von unnötigem Ballast gestrickt und kommen in unvermutet drückendem, dicken Sound. Dazu scheuen Harem Scarem sich auch nicht, wie z.B. bei „Give it to you“ das pralle 80er-Jahre-Füllhorn im Schrank zu lassen und im genannten Song High-School-Punk-ige Töne anzuschlagen. Professionell gespielt und arrangiert ist „Higher“ sowieso.
Bei allen positiven Punkten sind Harem Scarem aber immer noch eine Melodic Rock Band und trotz allem zu sehr auf Harmonie und Harmlosigkeit bedacht, um ein wirklich befriedigendes Rock’n’Roll-Erlebnis auf CD zu bannen. Ein wenig zu sehr nach übelkeiterregender Völlerei, nach zu viel Zucker im Kaffee oder zu viel Sahne zum Kuchen klingt „Higher“ immer. Deshalb kann ich auch nicht mehr als 2 ½ Sterne springen lassen, denn auch wenn objektiv eigentlich einiges an „Higher“ gar nicht mal so übel ist, ist subjektiv das Verlangen, die Stop-Taste zu drücken, ganz schön hoch.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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