Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Def Leppard
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Length |
47:07 |
Format |
CD |
Genre |
Hard Rock; Rock |
Label |
Mercury |
Index |
324 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Promo |
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Musicians |
Vocals |
Joe Elliott |
Bass, Vocals |
Rick Savage |
Drums, Vocals |
Rick Allen |
Guitar |
Vivian Campbell |
Guitar |
Phil Collen |
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Track List |
01 |
Now |
03:59 |
02 |
Unbelievable |
03:58 |
03 |
You're So Beautiful |
03:31 |
04 |
Everyday |
03:08 |
05 |
Long, Long Way To Go |
04:38 |
06 |
Four Letter Word |
03:07 |
07 |
Torn To Shreds |
02:56 |
08 |
Love Don't Lie |
04:46 |
09 |
Gravity |
02:32 |
10 |
Cry |
03:17 |
11 |
Girl Like You |
02:49 |
12 |
Let Me Be The One |
03:29 |
13 |
Scar |
04:57 |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
Große Überraschungen erwartet man von einem altgedienten, in den 80ern kräftig gemolkenen Rock’n’Roll-Kuh wie Def Leppard sowieso nicht, daher sollte man auch nicht enttäuscht sein, wenn das zehnte Album dieser Band keine solchen bietet. Apropos zehntes Album – Def Leppard rechnen in diese Zählung auch die 1995er Greatest Hits und die Anfang der 90er erschienene Raritäten- und Demo-Compilation mit ein, zählt man die Studioalben, kommt man erst auf das achte. Lassen wir aber den alten Recken ihren Spaß: „X“ dann halt. 13 neue Songs bringt man zu Gehör, wovon WoF-Leser aber getrost ungefähr die Hälfte in die Tonne kloppen können. Allzu oft klingen die Leoparden Anno 2002 mehr nach Bryan Adams und anderen Radio“rockern“ als nach zwar eingängigem, aber wenigstens einigermaßen hartem Rock. Dies war ja schon auf dem 1996er Output „Slang“ zu beobachten. Wahrscheinlich will man halt die ganzen alten Fans, die mittlerweile zu braven Hausfrauen und Minivan-fahrenden Familienvätern mutiert sind, nicht vor den Kopf stoßen. Kein Wunder eigentlich, wenn man mit dem ‚Kompetenzteam’ hinter „Songs“ von „Künstlern“ wie N-Sync oder Britney Spears zusammenarbeitet. Klammert man aber banale Popnummern wie „Long long way to go“ oder „Let me be the one“ aus, bleibt immer noch eine kleine Auswahl an rumpeligen Rocksongs in dem modernisierten Sound, dem Leppard schon auf „Slang“ anhingen. „Now“, die erste Single-Auskopplung, gehört überraschenderweise ebenfalls zu diesen. Beim Refrain mag man hier etwas zu dick aufgetragen haben, trotzdem versprüht das Stück einen gewissen Flair von sprödem Rock’n’Roll. „Four letter word“ gehört ebenfalls in diese Kategorie: knarzige Gitarren und eingängige Hooklines. Insgesamt wird „X“ nach hinten raus immer stärker. Die Radiotauglichkeit geht zwar nie ganz verloren, aber dafür steigt der Anteil an Rock. Def Leppard haben auf „X“ eine erkleckliche Anzahl ohrwurmiger Songs versammelt, von denen bestimmt einige ihren Weg ins Radio finden werden; und ehrlich gesagt kann ich mir vorstellen, von schlimmerem berieselt zu werden. Fans von Bon Jovi & Co wird die Scheibe sicher gefallen, und die Hartwurstfraktion wird nach diesen Zeilen hoffentlich selber wissen, was sie von „X“ zu halten hat.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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