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Mark Boals - Edge Of The World (2002)
Cover Front Album
Artist/Composer Mark Boals
Length 62:38
Format CD
Genre Hard Rock; Melodic Rock
Label Frontiers
Index 314
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Musicians
Vocals, Bass, Guitar Mark Boals
Keyboards Erik Norlander
Drums Vinny Appice
Drums Virgil Donati
Guitar Tony MacAlpine
Guitar Chris Brooks
Guitar Neil Citron
Guitar Jeff Kollman
Credits
Producer Mark Boals
Engineer Erik Norlander
Engineer Neil Citron
Songwriter Mark Boals
Track List
01 Fly 06:29
02 World On Fire Play 05:32
03 Lady Babylon 06:15
04 Taking Control 03:54
05 Up To You 04:40
06 Between Two Mirrors Play 05:22
07 Garden Of Pain Play 05:15
08 Through The Endless Night 05:43
09 Trouble In Paradise 05:22
10 Crossfire 04:17
11 The Criminal 04:19
12 Hold On (To Our Love) 05:30
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Artist Info Sheet Yes
Links Review @ Walls of Fire
Details
Rare No
Country USA
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
Neben Jeff Scott Soto steht mit Mark Boals in diesen Tagen ein weiterer ex-Malmsteen-Sänger mit einem neuen Soloalbum vor der Tür und bittet um Gehör. Boals Solo-Debüt erschien 1998 Japan-exklusiv, seit 2000 und „Ring of fire“ ist der Sängerknabe zu Gast bei den italienischen Melodic Rock – Verlegern von Frontiers Records. „Edge of the world“ erstickt glücklicherweise Erwartungen – bzw. Befürchtungen – die der klischeehafte Titel und das kitschige Coverartwork wecken, schon mit den ersten Tönen des Openers „Fly“ im Keime. „Kernig“ mag als Attribut für „Edge of the world“ zwar eine zu starke Vokabel sein, in Weichspüler gebadet wurde das Album aber ebenso wenig. Mark Boals singt zu Hardrock der eher gemäßigten und melodischen, aber nichtsdestotrotz gefälligen Art. Mannigfaltige, wenn auch dezente Anleihen bei 70er-Rock und -Prog sowie zum Großteil interessante und hörenswerte Keyboardarrangements machen „Edge of the world“ zu einem durchaus ansprechenden Album. Melodien gibt es zwar reichlich, die Gefahr des Abdriftens in eine langweilige 08/15-Kuschelrockschiene besteht aber glücklicherweise zu keiner Minute. Außerdem gibt es ja da noch die Gitarren, die zwar teilweise ein wenig im Gesamtsound untergehen, aber immer, egal ob recht druckvoll riffend oder geschmackvoll solierend, das Banner des Rock hochhalten. Doch leider ist nicht alles Sonne auf „Edge of the world“, und hier kommt er schon, der Schatten: einmal ist die Produktion ein wenig unausgewogen – Mark Boals ist zwar ein klasse Sänger, trotzdem sollte die Stimme nicht so krass im Vordergrund stehen. Und apropos Gesang: ein paar hohe Schreie zuviel des Guten sind hier leider auch eingetütet worden. Davon, dass „Edge of the world“ Innovation eher klein, wenn nicht winzig, schreibt, anzufangen, sollte eigentlich müßig sein – aber eine solch schamlose Früh-80er-Rainbow-Kopie wie „Through the endless night“, wo die Abkupferei bis hin zu blackmoreskem Arpeggien-Gedüdel im Solo geht, sollte schon kurz angeprangert werden. Doch genug gemeckert. Dank solcher Highlights wie „World on fire“ (mit feiner Hammondunterstützung), „Between two mirrors“ (rhythmisch sehr cooler Refrain) oder „Garden of pain“ (hier scheint die Gitarrenfraktion der Scorpions kurz im Studio vorbeigeschaut zu haben) wird die Scheibe wohl noch öfter in meinem Player rotieren. Feine Sache, das.

Autor: [Autistic Cucoo]