Dio - Master of the moon
(2004)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Dio
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Length |
46:07 |
Format |
CD |
Genre |
Heavy Metal |
Label |
SPV/Steamhammer
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Index |
24 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Jewel Case |
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Musicians |
Vocals |
Ronnie James Dio
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Guitar |
Craig Goldy |
Bass |
Rudy Sarzo |
Drums |
Simon Wright |
Keyboards |
Scott Warren |
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Track List |
01 |
One more for the road |
03:17 |
02 |
Master of the moon |
04:19 |
03 |
The end of the world |
04:39 |
04 |
Shivers |
04:15 |
05 |
The man who would be king |
04:58 |
06 |
The eyes |
06:27 |
07 |
Living the lie |
04:25 |
08 |
I am |
05:00 |
09 |
Death by love |
04:21 |
10 |
In dreams |
04:26 |
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Details |
Rare |
No |
Country |
USA |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
Er mag vielleicht mittlerweile wie Guido Horn aussehen, doch seiner Stimme tut das keinen Abbruch. Ronnie James Dio ist ganz einfach ein Phänomen, und wie mühelos er Altersgenossen und auch viele jüngere Hardrock- und Metal-Shouter in die Tasche steckt, ist bewundernswert. Dass Dio zu den eigenständigsten und kraftvollsten Sängern des härteren Rock gehört, stellt auch sein neuestes Werk „Master of the moon“ wieder unter Beweis.
Klassisches Artwork, ein behutsam modernisierter Sound – nur in Fragen der Produktion natürlich – und solides Songwriting finden wir vor. Während das flotte Ohrgewürm „One more for the road“ als Opener noch begeistern kann, legt sich die Euphorie nach drei, vier weiteren Songs fast völlig. Düster wie „Angry machines“ kommt „Master of the moon“ daher. Gemäßigtes Midtempo dominiert die meisten Stücke. Zu offensichtlich schimmern Selbstzitate, bezogen auf des Meisters Großtaten wie „Holy diver“ oder „The last in line“, durch. Zu den einsamen Höhepunkten der Scheibe gehört neben „One more fort he road“ das stampfende „Shivers“ – schöner Refrain, wenn auch hier die Hookline sehr bekannt anmutet. Ungewöhnliche Gitarrensounds lassen noch „The eyes“ ein wenig hervorstechen, und das stampfende „I am“ erinnert – auf positiv gemeinte Art – stark an die Spät-70er-Rainbow-Phase, klingt aber zu sehr nach angezogener Handbremse, um wirklich Spaß zu machen.
Ansonsten bewegt sich „Master of the moon“ leider zu sehr in altbekannten und wenig aufregenden Gefilden. Keiner erwartet von einer Institution wie Dio, völlig neue Wege zu beschreiten – doch dass man den ureigenen Stil auch aufregender und frischer darbieten kann, hat doch der letzte Dreher „Killing the dragon“ gezeigt. Damit mich keiner falsch versteht: „Master of the moon“ ist wirklich kein richtig schlechtes Album. Doch selbst nach zehn Durchläufen mag sich mit dürftigen Ausnahmen keiner der Songs so richtig im Ohr festbeißen. Fürderhin nervt es auf Dauer ein wenig, ständig mit zur Genüge durchgenudelten Melodien und Riffs konfrontiert zu werden.
Dio-Fans stellen sich die Scheibe natürlich ins Regal, und wer mit dem Backkatalog des Meisters nicht allzu vertraut ist, wird sich an der Aufwärmerei alter Songideen nicht groß stören. Trotzdem: leider, leider ist „Master of the moon“ insgesamt reichlich überflüssig ausgefallen.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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