Econoline Crush - Brand New History
(2001)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Econoline Crush |
Length |
42:49 |
Format |
CD |
Genre |
Alternative |
Label |
EMI |
Index |
305 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Jewel Case |
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Track List |
01 |
Make It Right |
03:30 |
02 |
Flamethrower |
03:57 |
03 |
You Don't Know What It's Like |
04:06 |
04 |
Trash |
02:49 |
05 |
By The Riverside |
04:01 |
06 |
Digging The Heroine |
03:34 |
07 |
Go Off |
02:55 |
08 |
Sinking |
03:32 |
09 |
May I Go |
03:31 |
10 |
My Salvation |
03:34 |
11 |
Here And There |
03:41 |
12 |
Tomorrow Starts Today |
03:39 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
CD-Regal |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=812
„Econoline Crush“ bestehen seit 1992, „Brand New History“ ist bereits das dritte Album der Band. In den USA sind EC bereits eine recht große Nummer, der Erfolg in Europa blieb allerdings trotz fleißigem Touren mit Acts wie Metallica und Kiss bisher aus. Dieses Album könnte aber durchaus den Durchbruch auch in Europa bedeuten – verdient hätte die Band es auf jeden Fall. Während die früheren Outputs der Band, genauer die Alben „Affliction“ und „The Devil You Know“, wohl eher in Richtung Industrial gingen, herrscht hier grob gesagt Alternative Rock vor, der allerdings mit vielen Elementen von „außerhalb“ angereichert ist. „Make It Right“ an erster Stelle klingt sehr nach „Live“, und dieser Grundton bleibt über das gesamte Album hinweg erhalten. Es ist ein energetisches, gitarrenorientiertes, krachendes Stück Rock, dessen Hookline nicht nur sofort ins Ohr geht, sondern dort auch für eine Ewigkeit bleibt. Ein Song, der einem den ganzen Tag über ihm Kopf herumschwirrt. Hier sind auch schon gewisse Elektro-Einflüsse erkennbar, halten sich aber noch sehr zurück. Der zweite Titel „Flamethrower“ dagegen wird von einem Elektro-Groove eröffnet, der sich in eine pumpende, leicht steril klingende aber coole Funknummer samt Wah-Wah-Gitarre steigert. Der Stilmix geht munter weiter: „You Dont’ Know What It’s Like“, das z.Zt. als Single in Südafrika gut abgeht, ist zwar wieder mit elektronischen Sounds angereichert, im Grunde aber eine einfache Rocknummer, wieder im „Live“-Stil. „Trash“ ist ein rotziger Heavy Rock – Song, das dunkel-düstere „By The Riverside“ hat einen wavigen Grundton und ist mit Streichern verfeinert, „Digging The Heroine“ eine Elektro-Groove-Nummer, „May I Go“ ist ein an REM erinnerndes, leicht melancholisches und sanftes Akustik-Stück. „My Salvation“ klingt stilistisch (sehr) leicht nach Marilyn Manson, zumindest während der Strophen. EC verstehen es wunderbar, all diese Einflüsse passend unter einen Hut zu bringen, was ja nun nicht allzu selbstverständlich ist. Außerdem bleibt dies trotz aller „Elektrismen“ ein Rock-Album. Praktisch jeder Song hat die Gitarrenarbeit als Zentrum, sämtliches Gefiepe ist eigentlich nur Beiwerk. „Eigentlich“ – aber genau das ist es, was die Scheibe so extrem abwechslungsreich macht. Das Tüpfelchen unters i setzen dann nur noch die einprägsamen Hooklines, die fast jeden Song zu einem kleinen Ohrwurm machen. Für die überaus fette und druckvolle Produktion und die Feinarbeit an den Songs hat die Band sich gleich zwei Hochkaräter ins Studio geholt: John Travis (Kid Rock, Buckcherry) und bei zwei Songs Bob Rock (Aerosmith, Metallica). „Brand New History“ klingt so überaus professionell. Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass „Brand New History“ nicht mehr und nicht weniger als ein sehr gutes und enorm abwechslungsreiches Album ist, das so schnell keine Langeweile aufkommen lässt. Hieran werden nicht nur „Live“-Fans ihre helle Freude haben – SO muss einfallsreicher, innovativer Alternative Rock heute klingen. Blicke über den Tellerrand tun eben immer gut. Ganz dicke Empfehlung!
Autor: [Autistic Cucoo] |
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