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Corruption - Orgasmusica (2003)
Cover Front Album
Artist/Composer Corruption
Length 61:15
Format CD
Genre Heavy Metal; Stoner Rock
Label Metal Mind Records
Index 185
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Musicians
Vocals Rufus
Bass, Backing Vocals Piotr "Aniol" Wacisz
Guitar Thrashu
Drums Melon
Guitar (3, 12) Fala
Vocals (6) Nergal
Guitar (11) Niski
Credits
Producer Marek Bereszczynski
Producer Piotr "Aniol" Wacisz
Engineer Marek Bereszczynski
Songwriter Melon
Songwriter Piotr "Aniol" Wacisz
Songwriter Thrashu
Songwriter Rufus
Track List
01 Blasting Foreskins 04:26
02 Sleeper 03:43
03 The Angel and The Beast 04:56
04 Flaying Carpet 04:10
05 In League With The Devil 06:26
06 Revenge 02:28
07 Groovy Liberator 03:40
08 Baby Satan 04:52
09 I Used To Know Little Red Riding Hood Play 07:19
10 Demon By Myself 04:47
11 Hate The Haters 02:40
12 Candlelight 09:09
13 Lubricant Rains 2003 (Bonus Track) 02:39
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location CD-Regal
Links Review @ Walls of Fire
Details
Place of Recording Kokszoman Studio
Rare No
Country Poland
Sound Stereo
Extras Cut out
Notes
Die prolligen Polen von Corruption sind wieder da, „Orgasmusica“ schimpft sich ihre neue Scheibe und macht nicht nur in Sachen Coverartwork genau den selben leicht assi-haften Eindruck wie die letzte Scheibe „Pussyworld“. Allerdings hat das Cover Bier, Titten und eine Gitarre – alles, was man(n) braucht...

Wie „Pussyworld“ versprüht „Orgasmusica“ einen (teils eher zweifelhaft rüberkommenden) Garagenrotz-Charme. Corruption haben ihr Stoner-Metal-Gebräu etwas vom fast thrashigen Ansatz des Vorgängers weg zu einer mehr rockigen und weniger metallischen Ausrichtung entwickelt. In den abwechslungsreichen und mit vielen Breaks und verschiedenen Riffs angefüllten Songs lassen weiterhin Kyuss kräftig grüßen, doch auch bluesige Versatzstücke in ihrer dreckigsten Form und einige hingeschlonzte Rock’n’Roll-Einflüsse sind auszumachen.

Positiv fällt vor allem auf, dass ein so starkes Qualitätsgefälle wie auf „Pussyworld“ vermieden werden konnte. „Orgasmusica“ lässt sich von vorne bis hinten gut durchhören, unangenehme Totelausfälle sind nicht auszumachen. Der stärkste Song des Albums, die dreckig-coole Bluesrock-Nummer (mit direkt jazzigem Auftakt) „I used to know the little red riding hood“, hat sich gar in der zweiten Hälfte angesiedelt.

Auch technisch hat sich einiges getan, so klingen Corruption jetzt um Längen tighter und erinnern nur mehr selten an die Band, die 2002 teilweise noch arg zerfahren durch die Gegend holzte. Dennoch aber rutschen Corruption manchmal – wenn auch selten – in Gefilde ab, wo die Grenze zwischen rotzig und schlicht schlampig unschön überschritten wird.

„Orgasmusica“ ist ein Riesenschritt nach vorne für Corruption, und wenn die wackeren Polen es schaffen, auf ihr nächstes Album mehr Granaten wie „I used to know...“ zu packen, steht da ein kleiner Hit ins Haus. Auch „Orgasmusica“ ist aber schon eine feine Scheibe, die Freunde eines rotzigen, ultra-dreckigen und undergroundigen Stoner-Metal’n’Blues-Sounds anchecken sollten.

Autor: [Autistic Cucoo]