The Company Of Snakes - Burst The Bubble
(2002)
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Cover Front |
Album |
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Musicians |
Vocals |
Stefan Berggren |
Guitar, Backing Vocals |
Bernie Marsden |
Drums |
John Lingwood |
Guitar, Backing Vocals |
Micky Moody |
Bass |
Neil Murray |
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Credits |
Producer |
Rainer Hänsel |
Producer |
Bernie Marsden |
Engineer |
Nikolo Kotzev |
Artwork |
Paul Raymond Gregory
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Track List |
01 |
Ayresome Park |
00:59 |
02 |
Labour Of Love |
04:07 |
03 |
Ride, Ride, Ride / Run, Run, Run |
04:47 |
04 |
Burst The Bubble |
04:25 |
05 |
Sacrificial Feelings |
04:30 |
06 |
What Love Can Do |
05:40 |
07 |
Little Miss Happiness |
04:11 |
08 |
Hurricane |
05:25 |
09 |
Kinda Wish You Would |
04:06 |
10 |
Days To Remember |
05:53 |
11 |
Back To The Blues |
04:28 |
12 |
All Dressed Up |
04:17 |
13 |
Can't Go Back |
05:09 |
14 |
She |
03:59 |
15 |
Ayresome Park - Reprise |
01:00 |
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Details |
Place of Recording |
Karo Studio, Brackel, Germany |
Rare |
No |
Country |
United Kingdom |
Sound |
Stereo |
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Notes |
Bis vor kurzem hätte man sich noch relativ ungestraft über die Hardrockveteranenrunde, die mit fast peinlich betiteltem Live-Album („Here they go again“) augenscheinlich wehmütig den guten alten Whitesnake-Zeiten hinterhertouren, lustig machen können. Nun hat der Altherrenverein aber mit dem Album „Burst the Bubble“ neues Material am Start, das ab dem 28. Januar 2002 bei eurem Plattendealer ausliegt. Die „Company of Snakes“ besteht aus den Ex-„Whitesnake“-Gitarreros Micky Moody und Bernie Masden sowie dem ebenfalls früheren Weißschlängler Neil Murray am Bass. Die noch freien Positionen besetzen John Lingwood am Schlagzeug und Sänger Stefan Berggren. Laut Booklet gibt es keinen „offiziellen“ Keyboarder in der Band, „inoffiziell“ hat allerdings mit Don Airey ein weiterer Veteran diesen Part übernommen. Aufgenommen wurde das gute Stück von niemand geringerem als Nikolo Kotzev, der zumindest als technisch sehr versierter Gitarrist dem einen oder anderen ein Begriff sein sollte. Produziert hat „Burst the Bubble“ Rainer Hänsel, und das erklärt, warum die Scheibe nicht unbedingt die reine „Wiedergeburt des britischen Hardrocks“ ist, als die sie bezeichnet wird. Hänsel ist seit 1996 auch als Produzent der Southern Rocker Molly Hatchet tätig, und seine Affinität zu den südlichen Klängen macht sich auch auf dieser Scheibe stark bemerkbar. Ein nicht kleiner Teil der 13 Songs + Intro und Outro (die übrigens knapp über eine Stunde füllen) klingt eher nach Lynyrd Skynyrd oder .38 Special denn Whitesnake. Trotzdem ist „Burst the Bubble“ kein Album, das sich Anhänger klassischen europäischen Hardrocks entgehen lassen sollten. Schon der Opener „Labour of love“ hat mich mit seinem lockeren, entspannten Groove und dem starken bluesigen Unterton gefangen genommen. Neben dem dynamischen Duo Moody / Masden an den Sechssaitigen überzeugt hier v.a. der junge Sänger Berggren, der rein vom Stimmumfang her zwar nicht an den Quasi-Vorgänger Coverdale heranreicht, seine Sache hier aber doch mehr als nur ordentlich macht. Das nächste Stück „Ride...“ ist ein wenig rockiger ausgefallen und überrascht mit Hatchet-mäßigen Gitarrenleads. Die Songs pendeln sich danach auf einem ähnlich hohen Qualitätslevel ein, eindeutige Filler sind in der Unterzahl. Überraschungen oder Innovationen kann man zwar lange suchen, findet dafür aber haufenweise gute Songs, die sich weniger stark an den 80ern oder der früheren End-70er-Whitesnake-Phase orientieren als (zumindest von mir) angenommen. Kurz gesagt: „Here I go again 2“ ist hier nicht dabei, dafür aber viele im Blues wurzelnde, knackige Songs, die nur in Ausnahmefällen etwas zu wenig Feuer aufweisen. „Burst the Bubble“ ist damit ein wirklich gutes Album, das ich nicht nur Whitesnake-Fans ans Herz legen möchte. Jeder mit einer Vorliebe für bluesigen Rock wird hieran Gefallen finden. Die Tatsache, dass sich Company of Snakes nicht verbissen bemühen, an Whitesnake anzuknüpfen, macht die ganze Angelegenheit außerdem gleich noch doppelt so sympathisch.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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