First| Previous| Up| Next| Last
Silver - Silver (2001)
Cover Front Album
Artist/Composer Silver
Length 51:13
Format CD
Genre Melodic Rock
Label Point Music
Index 1516
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Silver 04:27
02 Pretender 04:31
03 Sister Love 05:33
04 Marianna 05:12
05 Christine 03:58
06 She Was Mine 04:35
07 Walk The Stage 01:00
08 Sergei's Revenge 00:34
09 Brother Kill Brother 03:54
10 The Writer 06:02
11 Far Behind 05:46
12 No More Tears 04:27
13 Silverous 01:14
Personal Details
Price 0,00 €
Store Label / Promotion company
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=524

„Best of both worlds“ nennt die Plattenfirma die Besetzung des Projekts „Silver“. Gemeint ist damit „Deutschland trifft England“ und auch „80er treffen 90er“. Das Line-up von Silver ist auch etwas ungewöhnlich in der Zusammenstellung: Gary Barden (Ex-MSG) am Gesang, Bernie Torne (Ex-Gillan und Ex-Ozzy) an der Gitarre, Don Airey (Ex-Ozzy, Ex-MSG, Ex-Rainbow) an den Keyboards, Michael Voss (ex-Bonfire) am Bass sowie Marco Minnemann (ex-H-BLOCKX) am Schlagzeug. Der selbstbetitelte Erstling dieses Projekts läuft 51:13 Minuten und beinhaltet 10 „echte“ Songs sowie 2 kürzere (eher sinnlose) Zwischenspiele sowie ein instrumentales Outro. Aufgrund der Besetzung dürfte ja die Stilrichtung des Quintetts schon in etwa klar sein: Hardrock der eher altmodischen Art. Und wenn auch die Produktion keinesfalls angestaubt klingt, die Songs und der Bandsound tun es doch. Silver setzen auf Refrains, wie man sie eingängiger wohl gar nicht mehr hinbekommt, garniert mit exzessiven weibliche Backgroundchören. So richtig hart sind Silver nicht, denn trotz aller Brettgitarren ist der Sound und auch der Gesang einfach zu brav. Vom Songmaterial ganz zu schweigen: Silver gehen nie richtig ab, hauen nie richtig rein, rocken einfach nicht. Immer bleibt es innerhalb eines gewissen, wohl besonders massenkompatiblen, Rahmen. Auch die Anzahl balladenartiger Stücke übersteigt weit das normale Pensum einer Hardrock-Produktion. Was mir aber am sauersten aufstößt, sind die grausigen Klangwelten, die Airey am Keyboard erzeugt. Wenn er sich auf halbwegs normale Synthie-Sounds beschränkt hätte, wäre diese CD wohl noch um einiges besser ausgefallen. Die Keyboardintros der meisten Titel klingen aber irgendwie nach Dr. Alban oder der Hintergrundmusik älterer Computerspiele und nicht nach einer Hardrock-Band, die ernst genommen werden will. „Silver“ hinterlässt bei mir also einen ziemlich schalen Nachgeschmack. Die Songs ähneln sich zu sehr, als dass einer wirklich ins Ohr gehen könnte. Die ganze Chose ist mir außerdem viel zu kommerziell ausgelegt. Mal reinhören sollte, wer vom eher poppig gehaltenen Hardrock der 80er Jahre einfach nicht genug bekommen kann. Jeder andere sollte verzichten, denn keine Plattensammlung ohne „Silver“ weist meiner Meinung nach eine eklatante Lücke auf.

Autor: [Autistic Cucoo]