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Richard Andersson's Space Odyssey - The Astral Episode (2005)
Cover Front Album
Artist/Composer Richard Andersson's Space Odyssey
Length 53:29
Format CD
Genre Progressive Metal
Label Regain Records
Index 1465
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Through dreams and reality 0 05:47
02 Astral episode 0 08:34
03 Lord of the winds 0 06:42
04 Dazzle the devil 0 07:29
05 Back to the dark 0 05:35
06 Presence of mind 0 04:39
07 Reversation 0 06:19
08 The seventh star fantasy 0 08:24
Personal Details
Purchase Date 22.02.2005
Price 0,00 €
Store Label / Promotion company
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=5120

Das zweite Album des Richard Andersson – Projekts Space Odyssey tut genau eines: die Erwartungen erfüllen. Und das war ja nicht gerade die leichteste Aufgabe, nachdem das Debüt „Embrace the galaxy“ die Messlatte schon nicht unbedingt niedrig angesetzt hatte.

Von der Mannschaft des Debüts sind Saitenhexer Magnus Karlsson, der auf „The Astral Episode“ übrigens auch den Bass bedient, sowie Stimmwunder Nils Patrik Johansson übrig geblieben. Am Schlagzeug sitzt ein gewisser Andreas Brobjer, seines Zeichens Wunderknabe, war er doch zum Zeitpunkt der Aufnahmen gerade mal 16 Jahre alt. Ach ja, und hat dabei seine Sache verdammt gut gemacht.

Stilistisch bleibt „The Astral Episode“ dem auf „Embrace the galaxy“ geprägten Stil treu: kraftvoller Heavy Metal ‚neoklassischer’ Machart, durchsetzt mit pseudo-progressiven Versatzstücken. Über den frisch wirkenden, fetten Gitarrenriffs thronen die grandiosen Vocals – über die Fähigkeiten Johanssons sind in letzter Zeit ja wirklich genug Lobeshymnen verfasst worden, doch man muss einfach noch einmal festhalten, dass der Typ ein verdammter junger Gott ist und es mit Leichtigkeit sogar mit einem frühen Ronnie James Dio aufnehmen kann. Musikalisch fahren Space Odyssey einmal mehr das volle Brett aus verspielten Keyboard/Leadgitarrenfrickeleien – die angenehmerweise nie überhand nehmen – und majestätisch-epischen Melodiebögen, die zum Faustrecken, Kopfschütteln und Mitsingen einladen. Zu den Highlights gehören das mystisch angehauchte „Lord of the winds“ und der wahrlich bombastische, mit gewaltiger, fast Carmina-Burana-mäßiger Chorarbeit versehene Abschluss „The seventh star fantasy“. Leider können nicht alle Songs diesen Level halten, „Dazzle the devil“ zum Beispiel fällt da mit einer altbackenen Hookline etwas ab.

In den Mix involviert war ein weiteres Mal Jonas Reingold, gemastert hat das gute Stück Peter In de betou (u.a. Hammerfall, Meshuggah). Fetter Sound ist also drin. „The Astral Episode“ ist, ähnlich wie der Vorgänger, kein Meisterstück, aber ein beachtenswerter Wurf, den sich zu Gemüte zu führen wirklich lohnt.

Autor: [Autistic Cucoo]