Minotaurus - Myth Or Reality
(2004)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Minotaurus |
Length |
58:21 |
Format |
CD |
Genre |
Heavy Metal; Folk Metal |
Label |
Rough Trade |
Index |
1417 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Jewel Case |
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Track List |
01 |
Princess of destruction |
03:26 |
02 |
Legion noir |
04:35 |
03 |
Winter of dreams |
04:06 |
04 |
Peaceful kingdom |
04:36 |
05 |
Battle hymn |
07:07 |
06 |
Warriorhearts |
09:24 |
07 |
Dragonflight
Instrumental
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02:46 |
08 |
Song for Scotland |
05:09 |
09 |
Fight by your side |
03:16 |
10 |
Peaceful kingdom
Unplugged Version
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04:32 |
11 |
Warriorhearts
Video Clip
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09:24 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
CD-Regal |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=4677
Dem „keltischen“ Folk Metal haben sich Minotaurus verschrieben; mit „Myth or reality“ erscheint nach fünf Jahren das zweite Album der deutschen Band. Der Bandname mag nicht so ganz zur den eher aus dem nördlichen Raum stammenden Inspirationsquellen passen, doch Sänger Oliver Klump erklärt dies mit einer allgemeinen Faszination für Mythen, Sagen und Legenden.
Keltischer Folk Metal – vorzustellen hat man sich das in etwa wie den Sound, den z.B. Falconer zelebrieren. In reiner Metal-Besetzung mit Gesang, zwei Gitarren sowie Rhythmusfraktion dargeboten, bestehen die Songs aus entsprechend folk-angehauchten Hooklines und Gitarrenleads, die von kräftigen, traditionellen Metal-Riffs untermalt werden. Das eine oder andere mystische Intro hat sich auch noch eingeschlichen.
Während diese Mischung z.B. beim Opener „Princess of destruction“ noch gut funktioniert und durchaus zu gefallen weiß, machen so einige Mankos dem Gefallen im Verlauf der Scheibe schnell den Garaus. Zum einen wirken die Songideen durchaus gut, aber nicht unbedingt besonders ausgereift oder gekonnt arrangiert. „Peaceful kingdom“ zum Beispiel holpert etwas unbeholfen vor sich hin, und man wünscht der Band, live on stage eine tightere Performance hinzulegen. Zum anderen pendelt der Gesang ständig zwischen noch erträglich und schlicht untragbar. Bei „Winter of dreams“ liegen die Vocals des öfteren schmerzhaft daneben, und die gegrölten Parts des Refrains des ansonsten wirklich gelungenen „Legion noir“ klingen einfach lächerlich. Den eher Demo-Atmosphäre versprühenden Sound braucht man da gar nicht mehr erwähnen.
Zu den einsamen Highlights gehört das epische „Warriorhearts“, das übrigens den Soundtrack zum Independent-Fantasy-Film „Kriegerherzen“ darstellt. Schöne Melodien, ein Maiden-haftes Intro, die getragenen Strophen und der abwechslungsreiche, mit vielen Breaks durchsetzte Songaufbau – hier funktioniert das Konzept und wurde es auch gekonnt umgesetzt.
Es tut mir richtig leid, von „Myth or reality“ eher abraten zu müssen, denn gute Ansätze finden sich in fast jedem Song. Die eine oder andere Melodie gefällt, so mancher Break sitzt und kommt gut, und über den undergroundigen Sound kann man leicht hinwegsehen. Leider ist das aber schlicht zu wenig.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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