Blind Dog - The Last Adventures Of Captain Dog
(2001)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Blind Dog |
Length |
63:50 |
Format |
CD |
Genre |
Stoner Rock |
Label |
People Like You
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Index |
124 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Digipac |
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Musicians |
Drums, Percussion, Keyboards |
Thomas Elenvik |
Guitar, Harmonica |
Joakim Thell |
Bass, Vocals |
Tobias Nilsson |
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Credits |
Engineer |
Henrik Larsson |
Artwork |
Wes Benscoter
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Artwork |
Matt Ready
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Songwriter |
Thomas Elenvik |
Songwriter |
Joakim Thell |
Songwriter |
Tobias Nilsson |
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Track List |
01 |
Thundergroove |
05:06 |
02 |
10,000 Reasons |
03:56 |
03 |
Blend |
05:40 |
04 |
Beyond My Reach |
06:10 |
05 |
When I'm Finally Gone |
03:25 |
06 |
Feels Like My Mind... |
02:41 |
07 |
Wish I Knew Which Side I'm On |
06:39 |
08 |
Damned If I Should Care |
02:00 |
09 |
Coming To |
08:08 |
10 |
Back Where I've Always Been |
06:44 |
11 |
$%#@! |
02:37 |
12 |
Sun |
06:01 |
13 |
Lose
(Bonus Track)
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04:43 |
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Details |
Place of Recording |
Berno Studio |
Rare |
No |
Country |
Sweden |
Sound |
Stereo |
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Notes |
Mein neues Lieblingslabel „People Like You“ hat mit „Blind Dog“ eine Schweden-Band im Programm, deren erste Scheibe im Sommer 2001 erschien. Aufgenommen wurde das gute Stück in fünf Tagen, es kommt außerdem in einem schön gestalteten, dicken und mehrfach gefaltetem Klappcover mit ausführlichen Liner-Notes, damit auch das Auge was von der Scheibe hat. Betitelt „The Last Adventures Of Captain Dog“ macht eigentlich, wie es so schön auf Amazon.de steht, das Cover schon die grobe Richtung klar: Stoner Rock. Diesen gibt es hier allerdings nicht in der x-ten Klon-Variante, sondern mit genug neuen alten Zutaten aus 70ies-(Hard) Rock und Metal versetzt, um auch für Stoner-Veteranen spannend zu bleiben. Dabei nähert sich der blinde Hunde hin und wieder tatsächlich ein wenig an die Spiritual Beggars an – und zumindest auf der „Wie stark rockt das?“ - Skala können sie mit diesen mithalten. So poltert der Opener „Thundergroove“ mit durchaus den Titel würdigendem Rhythmus los, „nervöse“ Riffs über treibender Rhythmussektion unter für diese Musikrichtung durchaus derb harschem Gesang ergeben auch dank einiger Breaks, verschiedener Riffs und einer wirren Sologitarre so was ähnliches wie einen „Stoner Thrash“ Song, der leicht an Motörhead aber auch Kyuss-covern-Metallica erinnert. Auch „10.000 Reasons“ an zweiter Stelle drückt gewaltig in die selbe Richtung und ist stellenweise sogar noch etwas heftiger ausgefallen. Eine Verschnaufpause gönnen Blind Dog dem Hörer mit dem fast beschaulichen Intro von „Blend“, danach donnert der Song allerdings auch ganz schön los. Nun geht man allerdings etwas vom Gas und befindet sich damit in traditionelleren Stoner-Gefilden. Blind Dog haben auch das klassische Wechselspiel von psychedelischer Strophe und krachendem Refrain gut drauf. Obwohl das Album ab hier nur mehr selten in ähnliche Härtegrade wie bei den ersten beiden Stücken ausbricht, wird es jetzt erst richtig unterhaltsam. „Beyond my reach“ erinnert stark an Monster Magnet, da Sänger/Bassist Tobias Nilsson hier ähnlich wie Dave Wyndorf singt und die Band auch noch einen MM-mäßigen, schweren Groove hinbekommt. „When I’m finally gone“ zelebriert den oberdepressiven Text mit fast minimalistischen Mitteln, genauer bluesiger Akustikgitarrenarbeit und anfangs nur spärlicher Percussion. Die restlichen Songs sind großteils relativ straighte Stoner-Rocker, Blind Dog toben sich irgendwo zwischen Kyuss und Monster Magnet gewaltig aus und lassen immer wieder tonnenschwere Riffs vom Stapel. Aufgelockert wird das Ganze mit psychedelischen Parts, die genauso überzeugend klingen. „The last adventures of Captain Dog“ ist zwar insgesamt gesehen nicht völlig klischeefrei, fegt dafür aber die Gehörgänge mächtig durch. Blind Dog und ihr rotziger, harter und groovender Stoner Rock machen gewaltigen Spaß.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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