UFO - You Are Here
(2004)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
UFO
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Length |
52:52 |
Format |
CD |
Genre |
Hard Rock |
Label |
SPV/Steamhammer
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Index |
877 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Jewel Case |
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Credits |
Producer |
Tommy Newton |
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Track List |
01 |
When Daylight Comes to Town |
04:33 |
02 |
Black Cold Coffee |
03:20 |
03 |
The Wild One |
05:39 |
04 |
Give it Up |
04:25 |
05 |
Call Me |
04:03 |
06 |
Slipping Away |
04:56 |
07 |
The Spark That Is Us |
04:11 |
08 |
Sympathy |
03:48 |
09 |
Mr. Freeze |
04:43 |
10 |
Jello Man |
04:13 |
11 |
Baby Blue |
04:31 |
12 |
Swallow |
04:30 |
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Details |
Rare |
No |
Country |
USA |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
Ein wenig ähnelt die Situation, in der sich UFO jetzt befinden, ja schon der, die Deep Purple vor bald zehn Jahren durchmachten: der altverdiente Gitarrist steigt aus, und als Ersatz angelt man sich ein (im Vergleich) junges Gitarrengenie, das sich in der Vergangenheit eher im technischen Bereich einen guten Namen gemacht hat. Nun ist Vinnie Moore kein Steve Morse, und UFO sind nicht Deep Purple – mit einem krassen Bruch und einer mutigen stilistischen Neuorientierung haben wir es auf „You are here“ nicht zu tun.
Vinnie Moore stellt seine Gitarrenkünste also ganz in den Dienst des klassischen UFO-Songwritings und lässt nur ansatzweise seine Einflüsse aufblitzen. Das eine oder andere Riff und natürlich die halsbrecherischen Soli sprechen eine andere Sprache als Michael Schenker es noch vor zwei Jahren auf „Sharks“ tat. Am besten kommt „You are here“, wenn sich Vinnie tatsächlich stark ins Songwriting einbringt. Bei „Black cold coffee“ z.B. geht die Funkmetal-Post ab, dass man sich auf einer von Moores Sologefiedel-Scheiben wähnt – nur mit Gesang halt. Geil.
Insgesamt aber ist „You are here“ typisch UFO – mit allen Vor- und Nachteilen. Traditionsbewusster Hardrock also, der trotz Moores kräftigem Riffing und dem wuchtigen Drumming des ebenfalls neuen Mitglieds Jason Bonham hin und wieder wie auf dem Reißbrett geplant wirkt. Dem Opener „Daylight goes to town“ z.B. hätte man ruhig eine einfallsreichere Gesangslinie verpassen können, und ähnliche Deja-vu-Momente hat „You are here“ einige zu bieten. Manches meint man nicht nur in ähnlicher, sondern gleicher Form einfach schon zu oft gehört zu haben.
Songs wie „Black cold coffee” oder „Mr. Freeze“ (mit coolem Break) entschädigen dafür aber reichlich. Persönlich hätte ich mir größere Auswirkungen durch die erfolgte personelle Frischzellenkur gewünscht, doch UFO haben stattdessen halt ein solides Album eingespielt, das den typischen UFO-Geist atmet – und das ist doch auch was. „Typical UFO with a twist“ nennt das Sänger Phil Mogg, und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Hardrock-Fans können beruhigt zugreifen.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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