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UFO - Sharks (2002)
Cover Front Album
Artist/Composer UFO
Length 49:33
Format CD
Genre Hard Rock
Label SPV/Steamhammer
Index 876
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Musicians
Guitar Michael Schenker
Vocals Phil Mogg
Bass Pete Way
Drums Aynsley Dunbar
Keyboards Kevin Carlson
Credits
Producer Mikey Varney
Producer Steve Fontano
Engineer Steve Fontano
Track List
01 Outlaw Man 04:03
02 Quicksilver Rider 04:09
03 Serenity 06:24
04 Deadman Walking 04:33
05 Shadow Dancer 04:50
06 Someone's Gonna Have To Pay 05:31
07 Sea Of Faith 05:51
08 Fighting Man 04:32
09 Perfect View 04:08
10 Crossing Over 04:49
11 Hawaii 00:43
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 80%
Location CD-Regal
Links Review @ Walls of Fire
Details
Place of Recording Prairie Sun Studios Cotati, CA
Rare No
Country USA
Sound Stereo
Extras Cut out
Notes
Modernismen? Fehlanzeige! Und das ist gut so. UFO rocken wie zu ihren besten Zeiten, nur vielleicht etwas entspannter. Verbiegen lässt sich das berühmte Trio bestehend aus Gitarrero Michael Schenker sowie Vokalist Phil Mogg und Basser Pete Way (übrigens beides Gründungsmitglieder!) plus Drummer Aynsley Dunbar nicht. Jedenfalls nicht musikalisch, doch warum Michael Schenker auf den aktuellen Fotos wie der asoziale Bruder von Zakk Wylde aussieht (rauschende Gesichtsbehaarung inklusive, und er läuft ernsthaft in Trainingshose rum!), weiß wohl nur der Deibel. Wahrscheinlich glaubt er, das sieht cool aus. Wie auch immer: UFO spielten schon immer Hardrock der europäischen Schule und tun dies auch auf „Sharks“. Die Attitüde stimmt, und glücklicherweise auch das Songmaterial. Es gibt Hardrock mit Thin Lizzy – Einschlag in „Outlaw man“ und Hardrock mit Southern-Einschlag in „Quicksilver rider“. „Serenity“ wirkt beim ersten Hören etwas flach, bohrt sich aber mit der Zeit richtig tief ins Ohr. „Deadman walking“ rockt leger, „Shadow dancer“ fast beschwingt. „Someone’s gonna have to pay“ wühlt im Blues und “Sea of faith” suhlt sich in Hammond-Sounds. Nach “Fighting man” ziehen “Perfect view” und “Crossing over” (keine Angst, der Song ist garantiert Crossover-frei) die Hardrock-Schraube noch ein wenig an, bevor uns Schenker mit gemütlichen Hawaii-Gitarre-Klängen aus dem Biss der „Sharks“ entlässt. Unter den 10 Songs („Hawaii“ ist wirklich eher so was wie ein Outro denn ein Song) befinden sich stärkere („Quicksilver rider“) und ein wenig schwächere („Fighting man“), aber nicht mal ansatzweise so was wie ein Ausfall. Genauso lange kann man eine überflüssige Schmalzballade suchen. Michael Schenker lässt dagegen mit einigen Soli die Flying V qualmen, dass es eine wahre Freude ist, und Sänger Phil Mogg beweist, dass er, obwohl er seit immerhin 1969 bei UFO singt, noch lange nicht aufs Altenteil gehört. „Sharks“ ist von vorne bis hinten ein weder zu modernes noch zu altmodisches Album, sondern eine Scheibe voll mit erstklassigem Hardrock, wie man ihn heutzutage leider viel zu selten geboten bekommt. Und dabei muss noch nicht mal das Wörtchen ‚Retro’ strapaziert werden! Zugreifen, sag ich da.

Autor: [Autistic Cucoo]