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The Nobodys - Less Hits More Tits (2001)
Cover Front Album
Artist/Composer The Nobodys
Length 43:55
Format CD
Genre Punk
Label Hopeless Records
Index 647
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Track List
01 Drunk At The BSL 01:29
02 She Lies 02:09
03 All I Wanna Do 01:22
04 54 Dollars 02:11
05 She Cant Say No 01:50
06 Down And Out 01:43
07 Another Fucker 02:09
08 Melody Maker 01:10
09 Grout 00:11
10 You Aint Into Rock N Roll 03:55
11 Hate To See You Go 03:05
12 Girls Wanna Talk 02:04
13 Oddman Out 01:17
14 55 Miles To Denver 01:22
15 Calloused Heart 01:35
16 Trash 01:13
17 Run You Down 02:02
18 Leaving 01:57
19 Apt K 01:00
20 Get Out Of Denver 10:11
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location CD-Regal
Details
Rare No
Sound Stereo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=868

Die drei Spaßvögel, die unter dem Namen „Nobodys“ ihren mittlerweile vierten Longplayer seit der Gründung 1996 auf den Markt schmeißen, haben zumindest mit Albumtitel und Cover schon mal einen Lacher sicher. Doch auch der Inhalt ist nicht ohne, so offenbart ein zweiter Blick, diesmal auf die Rückseite nicht weniger als 20 (!!) Titel und ein dritter Blick aufs Display des CD-Players knapp 44 Minuten Spielzeit – gerade für den Punkbereich wird hier also ordentlich value for money geboten. Eine angenäherte Rechnung offenbart, dass für jeden der 20 Songs gerade mal 2 Minuten Zeit bleiben – und wenn man auf den letzten Titel schielt, der (dank Hidden Track) auf 10 Minuten kommt, wird klar, dass Epik ein Fremdwort für die Niemande ist. In durchschnittlich 1 ½ bis 2 Minuten wird sich hier durch knackige Punkrocksongs in bester „Ramones“-Manier gerotzt. Der Sound erinnert hierbei eher an den Proberaum als an eine amtliche CD-Produktion, ist aber noch im Bereich des erträglichen und eigentlich nie so richtig grottig. Die Nobodys spielen Fun-Punk, der mit dem „Hochglanzpunk“ von Bands wie „Blink 182“ oder „Offspring“ nicht viel außer ein paar „Hey hey hey“ - Schreien gemeinsam hat. Der Schwerpunkt liegt neben würziger Kürze auf simplen, aber effektiven Gitarrenriffs und einprägsamen Melodien, und so mausert sich eine ansehnliche Zahl der 20 Songs zu formidablen Ohrwürmern. Getextet wurde nach der altbewährten „Reim dich oder ich freß dich“ – Methode, und so sind die Lyrics ebenso spaßig wie bescheuert. Gesungen wird übrigens hauptsächlich über die guten, alten Themen Sex, Drugs and R’n’R – worüber auch sonst? Kultfaktor haben für mich jetzt schon die Titel 10 und 12: „You ain’t into Rock’n’Roll“ eignet sich wunderbar zum Ober-Credo für den durchschnittlichen Rocker, und „Girls wanna talk“ bringt das ganze Dilemma heterosexueller Beziehungen wunderbar auf den Punkt. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, braucht nur auf die Songtitel unten zu klicken. Daneben ist noch besonders „Get out of denver“ zu erwähnen, das in einer Live-Version am Ende des Albums steht und eine Coverversion von Bob Seger darstellt, der im Booklet liebevoll als „Bob muthafuckin Seger“ bezeichnet wird.
„Less hits more tits“ ist meines Erachtens sein Geld wirklich wert, denn es ist zwar nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein spaßiges Stück rotzig-primitiver Punkrock, der bestens Vollgas-Party geeignet ist.

Autor: [Autistic Cucoo]