Natas; Dragonauta - Natas / Dragonauta Split
(2001)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Natas; Dragonauta |
Length |
63:41 |
Format |
CD |
Genre |
Psychedelic Rock; Stoner Rock |
Label |
Electric Funeral |
Index |
642 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Jewel Case |
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Track List |
01 |
Kanadú |
04:52 |
02 |
El Pappo |
04:45 |
03 |
El Convoy |
07:12 |
04 |
Tiempus Violentos |
03:08 |
05 |
Bodokentorten |
04:46 |
06 |
Ride With Me |
06:22 |
07 |
Astroinfierno |
06:38 |
08 |
Hombre Monstruo |
05:44 |
09 |
Guardian Del Kongo |
06:15 |
10 |
Profeta Del Mar |
10:32 |
11 |
Living Backwards |
03:27 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
CD-Regal |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=707
Mit dieser Split-CD melden sich zwei argentinische Nachwuchs – Stoner – Rock – Bands lautstark zu Gehör. Natas (hihi, ein Anagramm von „Satan“) sowie Dragonauta sind die Namen eben dieser Kapellen. Erstere sind bereits mit Bands vom Kaliber Queens Of The Stone Age aufgetreten, deren Debüt-Album wird von stonerrock.com gar als eines der zehn besten Stoner-Alben aller Zeiten bezeichnet, und sogar der argentinische Rolling Stone hält große Stücke auf die Gruppe. Band Nummer 2, Dragonauta, entstanden aus dem Umfeld von Natas, auch diese konnten in Argentinien Begeisterungsstürme hervorrufen. Diese Split-CD bietet 6 Stücke von Natas und 5 von Dragonauta. Diese europäische Version des Albums wurde mit zwei Coverversionen gegenüber der amerikanischen Version aufgewertet. Dabei handelt es sich bei Natas um „Ride With Me“ von Blue Cheer und bei Dragonauta um „Living Backwards“ von Saint Vitus. Diese beiden Stücke sind nun auch die einzigen Titel auf der CD, die mit englischen statt argentinischen Lyrics daherkommen. Und damit sind wir schon bei der größten Geschmacksfrage angelangt. Vocals in einer anderen Sprache als Englisch und, in unseren Breitengraden, Deutsch, sind immer gewöhnungsbedürftig. Damit ist die Zeit zum Reinhören in die beiden Bands doch etwas länger als üblich. Vielleicht scheiden sich auch am Gesang selbst schon die Geister, denn bei beiden Bands gleitet dieser teilweise arg ins Weinerliche ab. Abgesehen davon werden Fans von 70ies-Stoner Rock nicht enttäuscht. Sowohl Natas als auch Dragonauta warten mit einer fetten 70er-Produktion auf, wobei besonders die Bässe im Vordergrund stehen und richtig wummern. Der Sound ist sehr rau und schroff. Zum Vergleich können die frühen Black Sabbath – Alben herangezogen werden. Die Unterschiede zwischen den Bands liegen, wo auch sonst, in den Songs. Warum gerade Natas so hoch gehandelt werden, kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen. Deren Stücke klingen in meinen Ohren auch nach vielen Durchläufen ziemlich zerfahren und relativ unstrukturiert, ihnen haftet fast etwas von einer Jam-Session an. Da bleibt einfach nichts in den Gehörgängen hängen. Dragonauta gefallen mir da um einiges besser. Diese klingen noch um einiges psychedelischer als Natas, kommen dabei aber eher auf einen, wenn auch ominösen, Punkt. Auch schieben Dragonauta einfach mehr als Natas. Die Produktion klingt dabei etwas ausgewogener und weniger Bass-Fixiert. Mein Favorit auf der CD ist das knapp zehnminütige „Profeta Del Mar“, das schön ruhig und beschaulich beginnt und zum Ende hin immer mehr Druck aufbaut. Hypnotische Tendenzen werden allerdings sowohl bei Natas als auch bei Dragonauta wach. Es handelt sich hier eben um typischen 70er Stoner Rock. Fans dieser Richtung dürfen also ruhig mal reinhören. In den Olymp des Stoner würde ich persönlich hingegen keine der beiden Bands wählen, auch wenn der argentinische Gesang beide Gruppen etwas von den übrigen Bands dieser Stilrichtung abhebt.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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