Twyster - Lunatic Siren
(2002)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Twyster
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Length |
43:30 |
Format |
CD |
Genre |
Heavy Metal; Melodic Metal |
Label |
Massacre Records
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Index |
611 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Promo |
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Track List |
01 |
May-Day |
03:06 |
02 |
Mrs. Borden |
03:35 |
03 |
Twyster |
03:04 |
04 |
50 Bloody Bucks |
04:27 |
05 |
The Cloven Hoof |
03:38 |
06 |
Valhalla |
03:51 |
07 |
High Noon |
03:44 |
08 |
Dark Destiny |
03:45 |
09 |
Thunderland |
04:02 |
10 |
Don't break the silence |
02:19 |
11 |
The Sun always shines on TV |
03:47 |
12 |
Two wild hearts |
04:12 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
Promo-Schachtel |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=1641
Twyster aus deutschen Landen warten mit melodischem Metal und einer Frau hinterm Mikro auf – und das positive gleich vorweg: man braucht nun keine Nightwish-Kopie zu erwarten (oder befürchten, je nachdem...), und außerdem kriecht „Lunatic Siren“ nicht mit Keyboard-geschwängertem Tralala dem Mainstream-Hörer in den Arsch, sondern tritt Metalheads in den selben. Die Scheibe rockt kräftig irgendwo zwischen hartem Hardrock und Iron Maiden-artigem Heavy Metal los. Die ersten paar Songs überzeugen gleich mit geschmackvoller Dynamik, echter Power, gehörigem Drive, eingängigen, aber rockigen Melodien und nicht zuletzt mit der Stimme von Sängerin Coco. Deren Stimme fühlt sich sowohl bei kräftigem Metal-Shouting als auch in zarteren Regionen wohl, wobei aber erstere bei weitem überwiegen. Die Songs sind schwer vom klassischen Metal der 80er Jahre beeinflusst, was v.a. bei der Bandhymne „Twyster“ klar wird – deren Gitarrenleads erinnern stark an Maiden & Co. Ein möglicher Makel der CD ist damit schon genannt: so mitreißend Melodien und Riffs auch in Szene gesetzt wurden, irgendwie kommt einem das alles recht bekannt vor. Twyster reine Abkupferei vorzuwerfen wäre aber auch nicht fair, denn das Quintett hat sich schon eine gewisse Portion Eigenständigkeit gegönnt. Leider kann „Lunatic Siren“ auch das Niveau der ersten fünf, sechs Songs nicht ganz halten, gegen Ende flacht die Scheibe qualitätsmäßig etwas ab. Als vollkommen überflüssig empfinde ich die Cover-Version von „The sun always shines on TV“ – das Thema ‚Metal-Bands covern Pop-Songs’ hat sich doch langsam irgendwie totgelaufen. „Lunatic Siren“ mag innovationsfreie Zone sein, aber das ändert nichts daran, dass Songs wie das reißende „50 bloody bucks“ richtig geil kommen. Zumindest wenn man melodischen Heavy Metal mag. Von stampfend bis High-Speed ziehen Twyster außerdem alle Register. Die einzige (!) Ballade des Albums steht übrigens ganz am Schluss, so dass die Power der übrigen Songs nicht unnötig gestört wird. „Lunatic Siren“ ist vielleicht eine echte Alternative zur aktuellen Doro-Scheibe, denn wer auf weibliche Vocals im Metal steht, bekommt hier ein Album, auf dem es durchgehend hochenergetisch zur Sache geht, wenn auch nicht immer auf gleichbleibend hohem Niveau.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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