The Tangent - The Music That Died Alone
(2003)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
The Tangent
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Length |
48:00 |
Format |
CD |
Genre |
Progressive Rock |
Label |
Inside Out
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Index |
603 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Promo |
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Track List |
01 |
In Darkest Dreams: i) Prelude - Time For You |
02:27 |
02 |
ii) Night Terrors |
03:27 |
03 |
iii) The Midnight Watershed |
03:05 |
04 |
iv) In Dark Dreams |
04:03 |
05 |
v) The Half-Light Watershed |
01:18 |
06 |
vi) On Returning |
00:49 |
07 |
vii) A Sax in the Dark |
01:14 |
08 |
viii) Night Terrors (reprise) |
03:38 |
09 |
The Canterbury Sequence: i) Cantermemorabillia |
03:21 |
10 |
ii) Chaos at the Greasy Spoon |
03:03 |
11 |
iii) Captain Mann(er)ing's Mandolin |
01:41 |
12 |
Up-Hill From Here |
07:10 |
13 |
The Music That Died Alone: i) Serenade |
01:38 |
14 |
ii) Playing On... |
04:45 |
15 |
iii) Prehistory |
02:38 |
16 |
iv) Reprise |
03:43 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
Promo-Schachtel |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3138
Ein höchst interessantes ProgRock-Projekt verbirgt sich hinter The Tangent, treffen hier doch Musiker unterschiedlichster Coleur aufeinander. Initiator hinter The Tangent ist Roine Stolt (Flower Kings), der David Jackson sowie Andy Tillison zu einem wahren Treffen der Generationen eingeladen hat. Jackson war Saxophonist und Querflötist bei den legendären Van Der Graaf Generator; der etwas unbekanntere Tillison dagegen ist Hammond-Orgler der höchst innovativen Progressive-Band Parallel or 90 Degrees.
„The music that died alone” ist nun ein direkt klassisches Progressive-Album geworden. Es regiert ein untechnisch klingender, warmer Grundton, der trotzdem natürlich nichts an technischer Raffinesse vermissen lässt. Unheimlich reich an Klangfarben klingen The Tangent mal nach neuerer Prog-Schule a la Spock’s Beard („Night terrors“) mit prägnanten, fast verspielten Basslinien und ausdrucksstarken Melodien und Refrains, garniert mit geschickt eingestreuten Saxophon-Licks. Dies schwenkt mit „The midnight watershed“ um in ein jazzig-funkiges Bravourstück mit exquisiten Gitarren- und Piano-Soli. Hier mündet das Klavier in Hammond- und schließlich moderneren Synthi-Sound, praktisch eine musikalische Zeitreise im Minutenformat. „In dark dreams“ erinnert an Yes und auch Pink Floyd, schwelgt in getragenen Melodien, sanftem Groove und unheimlich warmem Bassspiel.
Dabei wirkt diese Vielfältigkeit nie erschlagend oder gar anstrengend. „The music that died alone“ ist von großer Tiefe, doch dabei leichtfüßig. Im weiteren Verlauf der Platte überwiegen die jazzrockigen Töne etwas, werden aber immer – wie bei „Cantermemorobilia“ – in einem melodischen und nachvollziehbaren Rahmen dargeboten. Hier setzt auch die Querflöte einige Akzente. Allzu ausufernde Soloparts gibt es nicht, und z.B. das ‚Zwiegespräch’ von Klavier und Flöte in „Chaos at the greasy spoon“ wird nur schwer vom folgenden gefühlvollen Gitarrensolo getoppt. „Up hill from here“ kombiniert treibenden Rhythmus mit ungewohnt eingesetztem Saxophon und ist das rockigste Stück des Albums. Die geschickten Arrangements und die vollmundige, dabei transparente Produktion verhindern, dass sich die zahlreichen ständig aktiven Instrumente in die Quere kommen und zu Soundbrei mutieren.
„The music that died alone“ lässt sich schwer als etwas anderes als ein eindeutiges Highlight bewerten. The Tangent haben eine der besten Prog-Scheiben des Jahres abgeliefert. Pflicht! Bleibt nur zu hoffen, dass sich dieses Projekt bald wieder zusammenfindet und einen ähnlichen guten – oder besseren – Nachfolger zimmert.
Autor: [Autistic Cucoo] |
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