Sabbtail - Nightchurch
(2003)
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Cover Front |
Album |
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Artist/Composer |
Sabbtail |
Length |
44:33 |
Format |
CD |
Genre |
Hard Rock; Heavy Metal |
Label |
Massacre Records
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Index |
566 |
Collection Status |
In Collection |
Packaging |
Promo |
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Track List |
01 |
Nightchurch |
04:40 |
02 |
According To |
05:24 |
03 |
Wishful Thinking |
06:53 |
04 |
Dont You Know |
05:02 |
05 |
Contemplation |
03:47 |
06 |
Tour Fear |
05:23 |
07 |
Outcast |
04:56 |
08 |
Dragonsflight |
04:22 |
09 |
Figure This |
04:06 |
Personal Details |
Price |
0,00 € |
Rating |
70% |
Location |
Promo-Schachtel |
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Details |
Rare |
No |
Sound |
Stereo |
Extras |
Promo |
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Notes |
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3516
Sabbtail ist die Band der ex-Necronomicon-Mitglieder Jan Lund (Bass) und Jan Bingegard (Orgel). Bereits 1996 gegründet, war nach einem ersten Demo erst mal eine längere Zwangspause angesagt, da das Material damals ohne Erlaubnis der Band in Japan unter dem Banner „Otherworld“ veröffentlicht wurde. Das damalige Line-up zerbrach daran, und erst fünf Jahre nach diesen Ereignissen sind Sabbtail verstärkt durch Sänger Mats Leven (Y. Malmsteen), Gitarrist Fredik Akesson (Talisman) sowie Schlagzeuger Hakan Rangemo (Astral Dance) wieder am Start.
Namengebend für die Band ist der Hauptcharakter einer Reihe von Bingegards Kurzgeschichten, die als Basis und Konzept für die Songs verwendet wurden. „Nightchurch“ erzählt den „Weg des Charakters durch okkulte Realitäten und ergibt eine komplette Geschichte über Leben und Tod“, um mal kurz die Labelinfos zu zitieren.
„Nightchurch“ bewegt sich stilistisch irgendwo zwischen Hardrock und (Prog-)Metal mit einem guten Schuss eingängiger Hooklines. Ohrenscheinlichstes Merkmal des Bandsounds ist neben den kräftigen Vocals das exquisite Zusammenspiel von Gitarre und Orgel. Saiten und Tasten stehen hier, in guter alter Deep Purple – Tradition, als gleichberechtigte Lead-Instrumente nebeneinander. Obwohl fette Hammond-Sounds Sabbtail einen gewissen ‚klassischen’ Klanganstrich verpassen, kann von Retro-Sound nicht die Rede sein – dazu klingt die Produktion zu zeitgemäß und braten die Gitarren zu metallisch. Gerade dieser Gegensatz von heavy Gitarrenbrettern und zwar einerseits gewaltig donnernder, aber eben andererseits doch ‚swingender’ Hammond-Orgel verleiht Sabbtail eine relativ große Einzigartigkeit im Sound.
Die Songs können ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Abwechslungsreich und ohne Füllmaterial, wie sich das Album präsentiert, gibt es an „Nightchurch“ nicht viel zu bemängeln. Einige Male fühlt man sich, wie beim schleppend-drückenden „Wishful thinking“ oder auch beim in „Fireball“-Machart galoppierenden „Don’t you know“, sehr an Deep Purple erinnert, was auch mit auf das Gitarre/Orgel-Zweiergespann zurückzuführen ist. Ein wenig mittelalterlich angehaucht entpuppt sich „Contemplation“ als gemeiner Ohrwurm, und auch „Dragon’s flight“ meldet Ansprüche auf einen Slot im Dusch-Träller-Repertoire an. Garniert ist die Scheibe mit einer Handvoll reißender, technisch versierter und nie zum reinen Selbstzweck heruntergewichster Solo-Ausflüge sowohl an der Gitarren- als auch Orgelfront.
Sabbtail haben mit „Nightchurch“ bereits überragendes Pressefeedback einheimsen können, dem ich mich gerne anschließe. Die Scheibe begeistert ab der ersten Minute, die Faszination lässt auch nach dem x-ten Durchlauf nicht nach. „Nightchurch“ ist für mich schon jetzt ein Highlight des noch jungen Jahres. Zumindest reinhören ist Pflicht!
Autor: [Autistic Cucoo] |
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