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Hubi Meisel - EmOcean (2003)
Cover Front Album
Artist/Composer Hubi Meisel
Length 71:12
Format CD
Genre Melodic Rock; Progressive Metal
Label Lion Music
Index 561
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Lost in the Waters of Sargasso 04:48
02 Poseidon's Trident 05:19
03 Nocturnal Breeze 04:23
04 Dolphin's Wake 04:24
05 Underwater Fears 03:33
06 FantaSea 04:06
07 The Souls of Atlantis 12:57
08 Sapientia Vitae 05:51
09 Azure Dreams 02:07
10 Aqua Phoenix 03:42
11 Azro Nautical 04:18
12 EmOcean 06:15
13 Crystal Moon (bonus) 03:23
14 Tears of an Enchanted Sea (bonus) 06:06
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo; Special Edition
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3951

Nach der 2002er Cover-Scheibe "Cut" hat Hubi Meisel sich nun an ein größeres Projekt gewagt. "EmOcean" erzählt eine epische Geschichte um das Bermuda-Dreieck, Atlantis und einen (Meer-)göttlichen Sendungsauftrag a la "Ein Münchner im Himmel". Die ganze Geschichte kann übrigens auch auf Hubis Webseite heruntergeladen werden.

Hubi agiert hierbei natürlich als Erzähler und bringt die Story atmosphärisch und gefühlvoll rüber, die emotionale Bandbreite seiner Stimme ist wahrlich beeindruckend. Musikalisch fährt die Scheibe eine Art Soft-Prog-Schiene. Die Handlung steht eindeutig im Vordergrund, und auf instrumentale Sperenzchen wird weitgehend verzichtet. Einzelne Songs herauszureißen ergibt so natürlich gar keinen Sinn und würde die innere Dramaturgie des Konzeptalbums zerstören. Von refrainorientierten, fast eingängigen Stücken bis zu komplizierteren Songs mit auch mal einem Solo-Part ist auf "EmOcean" alles vertreten. Zusätzlich zum Gesang wird die Handlung mit einer geschickt gewählten Geräuschkulisse - Delphinzwitschern etc. - illustriert.

Das Album hält sich sowohl beim Härtegrad als auch in Sachen Prog-Verspieltheit etwas zurück, was im Ganzen natürlich der Story sehr zu gute kommt. Mitunter streift die ganze Geschichte inklusive der musikalischen Umsetzung allerdings hart die Grenze zum Kitsch. "EmOcean" kann ein wenig mit oft nicht wirklich geschmackssicheren Airbrush-Bildern auf amerikanischen Vans verglichen werden. Bisweilen wären meiner Meinung nach ein bisschen weniger Gefühlsüberschwang oder Keyboard-Bombast angebracht.

Wem es nicht liegt, sich in handlungsorientierte Scheiben auch mal etwas länger reinzuhören, braucht "EmOcean" gar nicht antesten. Wer mit dem Mythos Atlantis und einer gewissen 'Sentimentalität' aber etwas anfangen kann, sollte "EmOcean" mal ein Ohr leihen.

Autor: [Autistic Cucoo]