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The Mushroom River Band - Simsalabim (2002)
Cover Front Album
Artist/Composer The Mushroom River Band
Length 43:07
Format CD
Genre Stoner Rock
Label Century Media
Index 548
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Simsalabim 02:23
02 Bugs 03:11
03 Make It Happen 03:04
04 Change It 03:24
05 My Vote Is Blank 04:26
06 Tree Of No Hope 03:02
07 Proud Of Being Cool 04:38
08 Time-Laps 03:00
09 The Big Sick Machine 03:44
10 Run, Run, Run 12:15
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=1184

Sänger Spice, mittlerweile ja Ex-Spiritual-Beggar und Vollzeit-Mushroom-River-Band-Vokalist, und Kollegen legen mit „Simsalabim“ ihre zweite Scheibe nach der 2000er „Music For The World Beyond“ vor. Die Scheibe mit dem gelungenen Cover, das die Band im Comicstil als Merlin-mäßige Zauberer darstellt, bietet genau das, was man nach dem Debütalbum erwarten kann: Stoner Rock und Retro-(Hard-)Rock mit einer stilistischen Nähe zu den Spiritual Beggars, die nicht nur von Spices markanter Stimme herrührt. Mit dem Titelstück als Opener wird auch gleich richtig heftig losgerockt, Spice schreit sich die Lunge aus dem Leib und der Song ist überraschend wild ausgefallen. Zwar werden mit „My vote is blank“ (das mit einer entfernt an die Chili Peppers und „Scar Tissue“ erinnernden Basslinie gelinde gesagt verblüfft) auch mal vergleichsweise etwas ruhigere Töne angeschlagen, im Großen und Ganzen dominieren aber die ungehobelten, rotzigen und schnellen Rocker. Vom rauen R’n’R-Feeling her sind einige Stücke gar von Motörhead nicht weit entfernt. „Simsalabim“ ist insgesamt einen Tick wilder und härter als der Vorgänger ausgefallen. Allerdings sind Songs, die sich richtig hartnäckig in die Gehirnwindungen fräsen, etwas dünn gesät: nach einer erquicklichen Anzahl von Durchläufen blieben bei mir eigentlich nur der beispiellos grobe Titelsong, das einfach exzellente „Proud of being cool“ und das mit coolem Riff und noch coolerem Mundharmonikasolo versehene „The big sick machine“. Der Rest des Materials ist keineswegs schlecht, lässt aber etwas die Klasse dieser drei Stücke vermissen. Trotzdem bleibt „Simsalabim“ eine gut rockende Scheibe, die sich Freunde dieses Genres ruhig zu Gemüte führen können. Die große Begeisterung blieb bei mir aber leider aus. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass „Simsalabim“ einfach keine neuen Töne bietet und außerdem die Tonträger-Schwemme im Stoner-Bereich allmählich auch zu einer kleinen Abnutzung führt.

Autor: [Autistic Cucoo]