First| Previous| Up| Next| Last
Lost In Tears - Dialogue With Mirror And God (2002)
Cover Front Album
Artist/Composer Lost In Tears
Length 57:16
Format CD
Genre Gothic Metal
Label Locomotive
Index 545
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Intro 02:56
02 Without You 04:38
03 Night Descends 03:33
04 Dialogue With Mirror And God 05:28
05 X76 04:48
06 Terribly Concerned 05:55
07 The Bleeding 04:14
08 Beauty From The Past 03:58
09 Siren 05:18
10 Vanity 04:43
11 Soul In Flames 05:13
12 So Cold 06:32
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=1413

Gothic ist normalerweise gar nicht meine Richtung, und wenn draußen die Sonne runterknallt, ist es noch seltsamer, sich eine Scheibe wie „Dialogue with mirror and god“ von den skandinavischen LOST IN TEARS, die kurioserweise bei den Spaniern von Locomotive Music unter Vertrag stehen, reinzuziehen. LOST IN TEARS sind bis auf die Tatsache, dass gleich drei Gitarristen zum Line-up zählen, was außerhalb des Southern Rock ja eher selten ist, eine waschechte Gothic-Band mit dem Image entsprechendem Outfit, Plattencover und Songmaterial. Insgesamt ist die Band wohl sogar zu waschecht, denn nicht nur versucht der Sänger wie Peter Stelle zu klingen, es ist mir ganz allgemein nichts von dem einzigartigen Stil, den das Presseinfo beschwört, gehörig. TYPE O NEGATIVE standen nicht nur Pate. Zwar weicht der Sänger auch hin und wieder vom tiefen Brummeln auf kurze Keif- und Growl-Bahnen ab, dadurch wird die Musik aber auch nicht intensiver. LOST IN TEARS leiden an eklatantem Mangel einer eigenen Identität und außerdem fehlt es auch beim Songwriting, denn keiner der 11 Songs nach dem zugegebenermaßen atmosphärischen, aber eher zu PINK FLOYD denn einer Düsterband passenden Intro bleibt wirklich hängen. Zu sehr ähneln sich Aufbauten und Arrangements. „Dialogue with mirror and god“ ist leider nicht viel mehr als eine knappe Stunde gepflegter Langeweile. Es fehlt an Atmosphäre, und von den erwähnten drei Gitarren ist übrigens auch nicht viel zu hören. Genre-Freunde können ja mal ein Ohr riskieren und sich eventuell über meine relative Unwissenheit in Sachen Gothic lustig machen, für mich sind aber nicht mehr als (noch gut gemeinte) 2 Sterne drin.

Autor: [Autistic Cucoo]