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Hellfueled - Volume One (2004)
Cover Front Album
Artist/Composer Hellfueled
Length 38:19
Format CD
Genre Hard Rock
Label Black Lodge
Index 535
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Let Me Out 03:39
02 Midnight Lady 04:24
03 Second Deal 03:16
04 Someone Lives Inside 03:31
05 Eternal 03:55
06 Mindbreaker 03:16
07 Sunrise 03:21
08 Live My Life 03:12
09 Roch 'n' Roll 03:08
10 Break Free 03:35
11 Hund Me Down 03:02
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 90%
Location Promo-Schachtel
Artist Info Sheet Yes
Links Review @ Walls of Fire
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
Hellfueled wurden 1998 in Huskvarna, Schweden, gegründet und nahmen ihr Debüt nach insgesamt sieben Demos auf. Regie führte dabei Produzent Fredrik Nordström. Das schreckliche Render-Coverartwork mit gehörntem Fötus in der Furchtblase lässt noch die x-te Auflage eines Aushilfs-Malmsteen feat. einen Keyboarder, der mit der Fülle der ihm zur Verfügung stehenden Synthie-Sounds nicht zurechtkommt, befürchten. Schon die reißenden Leadgitarren und peitschenden Riffs des Openers zerschlagen diese Befürchtungen aber gottseidank in Windeseile. Rasende Gitarren mit teils ordentlich metallischen Riffs und gewaltig Feuer im Bauch treiben die Songs vorwärts, und der Sänger macht uns pausenlos den Ozzy. Die Sechssaitige scheint ein Bastard aus Tony Iommi (Riffing) und Randy Rhoads (Gequietsche) zu bedienen.

Retro sind Hellfuel höchstens vom Grundansatz her – ähnlich wie die Spiritual Beggars klingt die Band eher so, als würde man mit zeitgemäßem Druck und modernerer Härte einen Sack Klassiker covern. Und das Songmaterial stimmt wirklich von vorne bis hinten. „Midnight lady“ zum Beispiel wäre mit seinem großartigen Refrain, unterstützt von geschmackvoll eingesetzten Backgroundsängerinnen, etwa Anno 1977 ein heißer Anwärter auf die Pole Position der Charts gewesen. Hellfuel tönen immer frisch und unverbraucht, lassen klischeehafte Stoner-Elemente außen vor und rocken ganz einfach 40 Minuten lang durch, ohne den Fuß merklich vom Gaspedal zu nehmen. Ob rasendes Uptempo wie im Opener „Let me out“ oder eher stampfendes Midtempo wie bei „Someone lives inside“ – an dieser Scheibe passt alles. Dicke Orgel im Hintergrund und melodische Gitarrenleads setzen den Songs noch das berühmte Sahnehäubchen auf. Einzig und allein etwas vermissen könnte man einen schleppenden Song zwischendurch, der eine kleine Verschnaufpause gönnen würde – doch das ist nur ein an den Haaren herbeigezogener Kritikpunkt eines Schreiberlings, der ansonsten gar nichts an dem Album auszusetzen hätte.

Auch wenn „Volume one“ insgesamt sehr an Black Sabbaths „Sabotage“ erinnert, kann von Abkupferei oder verkrampftem Retro-Getue keine Rede sein. Hellfuel katapultieren sich mit „Volume one“ eindeutig in die selbe Liga, in der die Beggars mit „On fire“ vertreten sind – und wer diese Scheibe mochte, wird hier ebenfalls seine Hose nass machen.

Autor: [Autistic Cucoo]