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Iron Horse - Iron Horse (2001)
Cover Front Album
Artist/Composer Iron Horse
Length 49:58
Format CD
Genre Melodic Rock; Southern Rock
Label Melodic Mayhem
Index 428
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Track List
01 Run For The Border 04:18
02 Don't Stop 04:21
03 The Show Must Go On 03:16
04 In My Wildest Dreams 03:44
05 Redneck Rock N Roll 03:40
06 Until We Fall In Love Again 04:33
07 Signs Of Life 05:48
08 Shooting Star 05:11
09 You Can Have What's Left Of Me 04:26
10 Let's Ride 05:22
11 Dancing With The Devil 05:19
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location CD-Regal
Details
Rare No
Sound Stereo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=808

Hinter „Iron Horse“ verbirgt sich ein multinationales Quartett, dessen prominentestes Mitglied wohl der amerikanische Sänger Ronnie Keel sein dürfte, der in den 80ern mit seiner Band „Keel“ beachtliche Erfolge erzielen konnte. Gitarrist Robert Marcello ist Schwede, Schlagzeuger Gaetano Nicolosi Italiener, Bassist Geno Arce dagegen wieder ein Ami. Was könnte man bei dieser Mischung wohl erwarten? Vielleicht US-Metal-geprägten, bombastischen Power Death Schweine-Metal? Nichts dergleichen, Melodic Rock ist angesagt. Zwar heißt das hier laut Plattenfirma „Melodic Rock Southern Style“, aber dies steht nicht etwa für „Journey“ meets „Molly Hatchet“, sondern soll wohl nur die starken Country-Einflüsse erklären.
Tatsächlich klingt Titel Nummer 1 der knapp 50minütigen Scheibe („Run For The Border“) noch sehr stark nach Lynyrd Skynyrd und southernrockt richtig gut, aber schon „Don’t Stop“ an zweiter Stelle ist Melodic (Country-)Rock in Reinkultur. Und so spielen Iron Horse einen harmlosen, netten Song nach dem anderen, nur unterbrochen von „Redneck Rock’n’Roll“ (mit dem üblichen Südstaaten-Proleten-Lyrics) und „Signs Of Life“, wo es beide Male ähnlich wie im Opener viel rockiger zur Sache geht. Mit „Shooting Star“ hat sich noch eine Coverversion von „Bad Company“ eingeschlichen, die sehr nah am Original gespielt wird. So ist diese Scheibe eine eher seltsame Mischung, denn die vielen „braven“ Songs und die drei härteren Titel passen irgendwie nicht so recht zusammen. Dafür bietet aber die gesamte Platte eine angenehm moderne Produktion (inmitten der vielen 80ies-Revival-Scheiben der letzten Zeit eine wahre Wohltat *g*), und die Songs warten allesamt mit schönen Gitarrenleads und –soli auf. Trotzdem sind „Iron Horse“ eher etwas fürs Radio oder Lastkraftwagenfahrer.
Ein wenig drängt sich mir der Vergleich mit „.38 Special“ auf, denn auch diese können richtigen Southern Rock spielen, beschäftigen sich aber genauso gern mit eher sanften, melodischeren Stücken. Auch „Iron Horse“ könnten guten Southern Rock spielen, wenn sie denn wollten. (Leider) Wollen sie aber überwiegend nicht so recht. Als Bewertung lasse ich mir mal gutmütige 3 Sterne abjagen, denn gut gespielt ist diese Musik wirklich – nur Klasse finden muss man sie halt auch.

Autor: [Autistic Cucoo]