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Peer Günt - No Piercing, No Tattoo (2005)
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Artist/Composer Peer Günt
Length 42:46
Format CD
Genre Hard Rock; Rock; Rock & Roll; Schweinerock
Label Ranch
Index 1572
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Musicians
Guitar, Vocals Timo Nikki
Drums Twist Twist Erkinharju
Bass Tzöötz Kettula
Credits
Producer Olli Kykkänen
Engineer Olli Kykkänen
Artwork Timo Nikki
Songwriter Timo Nikki
Track List
01 Comin' Back To You 04:06
02 Backdoor Men 03:25
03 Middle Age Teenage 03:25
04 Wash Me In The Rain 04:02
05 King Of The Hill 04:49
06 Alone In The Night I Whisper Your Name 06:08
07 Scarecrow Shoes 02:50
08 Baby I Want You So 03:56
09 It Happens Here 03:36
10 Motorcycle Woman 03:36
11 Wanna Shake Your Boomboom 02:53
Personal Details
Purchase Date 21.04.2005
Price 0,00 €
Store Label / Promotion company
Rating 100%
Artist Info Sheet Yes
Links Review @ Walls of Fire
Details
Place of Recording Soundtrack Studios
Spars N/A
Rare No
Country Finland
Sound Stereo
Extras Cut out
Notes
In 22 Jahren haben Peer Günt sich im heimatlichen Finnland wahren Rocklegendstatus erspielt. Das Trio setzte Mitte der 80er mehrere Alben ab, die prompt vergoldet wurden, und ist seitdem unermüdlich aktiv, auch wenn „No Piercing, No Tattoo“ das erste Album mit neuem Material seit 10 Jahren ist.

Und wenn man sich „No Piercing, No Tattoo“ zu Gemüte führt – so wie ich das seit Tagen quasi ohne Unterbrechung tue – dann beschleicht einen das Gefühl, Peer Günt haben nur so lange gebraucht, weil sie gewartet haben, bis ein ganzes Album mit ausschließlich granatenstarken Songs befüllt werden kann. Ich habe schon lange keine Scheibe mehr gehört, auf die „all killer, no filler“ mehr zutrifft.

Die Plattenfirma nennt’s „Motörhead-meets-Classic-Rock“, und das kann man so stehen lassen. Peer Günt tönen wie (noch) rock’n’rolligere Motörhead, wie (noch) bluesigere AC/DC, wie ZZ Top mit 3- bis 4,000 mehr Umdrehungen, wie etwas weniger räudige Loonatikk, wie Lynyrd Skynyrd auf Speed, wie als wenn Pothead Bier trinken statt kiffen würden. Als würde der selige Stevie Ray Vaughan ein paar bluesinfizierte Licks zum Besten geben, während Lemmy den Bass zupft und sich Slim Jim Phantom (Stray Cats) die Seele aus dem Leib trommelt. Es hagelt Ohrwürmer en masse, und die ausgefeilten Arrangements lassen zu keiner Sekunde Langeweile aufkommen.

Ganz ehrlich: „No Piercing, No Tattoo“ ist eines jener schweinisch guten Alben, die einen auf Wochen glücklich machen, und – ich wage die Prognose – auch noch nach Jahren, wenn man sie mal wieder aus dem Regal zieht, so begeistern wie am ersten Tag. Anspieltipp: das verschwitzte, rasante Oberhighlight „Wash me in the rain“. Hervorragend ist auch der stampfende akustische Blues „Wanna shake your boomboom“, der mit Slidegitarren-Vollbedienung den Rausschmeißer spielt.

Autor: [Autistic Cucoo]