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Ralph Santolla - Shaolin Monks In The Temple Of Metal (2002)
Cover Front Album
Artist/Composer Ralph Santolla
Length 34:02
Format CD
Genre Instrumental Rock; Progressive Metal
Label Frontiers
Index 1528
Collection Status In Collection
Packaging Promo
Track List
01 Red Baron 04:54
02 Hot Rik's 04:03
03 Creme De Menthe Incident 03:40
04 Starlight 03:50
05 Mightiness Part 1 05:38
06 Sartoni 03:33
07 Echelon 03:27
08 What Might Have Been 04:57
Personal Details
Price 0,00 €
Store Label / Promotion company
Rating 70%
Location Promo-Schachtel
Details
Rare No
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=1594

Oh je, da war wohl jemand ganz scharf auf den Preis für den bescheuertsten Albumtitel des Jahres. Wäre eigentlich mal eine Überlegung wert, was Shaolin-Mönche im Tempel des Metal so anstellen würden – vielleicht Basssaiten mit den Zähnen zerreißen oder ähnliches. Abgesehen von wilden Spekulationen um den Titel schafft diese Scheibe eigentlich nur eines, und zwar, gepflegte Langeweile aufzubauen. Und das richtig. Ralph Santolla übt sich immerhin schon seit dem siebten Lebensjahr an der Sechssaitigen und bearbeitete diese sogar kurzzeitig bei Death, liefert aber auf „Shaolin Monks in the Temple of Metal“ nichts weiter als belangloses, weil tausendmal gehörtes, Gitarrengewichse ab. Unterstützung bekommt er beim Titel „Starlight“ von Helge Engelke, seines Zeichens Gitarrist der deutschen Melodic Rocker Dreamtide. „Shaolin Monks...“ ist trotzdem einige Jahre zu spät dran, denn die Zeit der großen Gitarrenvirtuosen ist halt einfach vorbei. Allerdings wäre Santolla auch damals, als Satriani, Vai, Johnson & Co. ihre Hochzeit hatten, nicht gerade groß aufgefallen. Das Album bietet ganz einfach die übliche instrumentale Metal-Kost inklusive fingerbrecherischer Soli und klassisch anmutenden Einsprengseln. Der Bogen reicht zwar von reißend („Red Baron“) bis getragen-gefühlvoll („The creme de menthe incident“), richtig fesseln kann die Scheibe trotzdem nicht. Es fehlt an wirklich spektakulären Gitarrenverrenkungen a la Vai und exquisiten Melodien a la Satriani. Es fehlt an mitreißenden Riffs und Soli, die den Unterkiefer auf die Brust fallen lassen. Identitätslos ist es, dieses Album. Vielleicht gibt die Scheibe ja dem ein oder anderen Instrumental-Metal-Klassik-Geschwurbel-Freund etwas, der Mehrheit wird es aber schlicht und ergreifend ohne Hängen zu bleiben durch die Gehörgänge flutschen. Mit gerade mal 35 Minuten Spielzeit kann man auch nicht von value for money sprechen. Ich würde raten: Finger weg.

Autor: [Autistic Cucoo]