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Shapeshift - Confusedated (2004)
Cover Front Album
Artist/Composer Shapeshift
Length 23:23
Format CD
Genre Progressive Metal
Label (Unsigned)
Index 1411
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Musicians
Vocals Bernd Wener
Guitar Jossi Lenk
Bass Sebastian Moser
Drums Jochen Goetz
Track List
01 The reaper's call 03:29
02 Perfect life? 03:30
03 Next stop: Garden Eden 05:58
04 Mind curtain 03:53
05 Principles 02:49
06 Reproach 03:44
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 60%
Location CD-Regal
Links Review @ Walls of Fire
Details
Place of Recording Grotesque Studios
Recording Date 2004
Rare No
Country Germany
Sound Stereo
Extras Demo
Notes
„Brain Metal“ spielen Shapeshift also – die Band selbst bekennt sich allerdings mit einem Augenzwinkern dazu, eigentlich doch ganz einfach nur Progressive Metal zu spielen. „Confusedated“ wurde 2004 selbst produziert und aufgenommen. Die Band reduziert sich dabei auf Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang – ohne Keyboardunterstützung hebt man sich so schon einmal von Genrekollegen ab. Shapeshift agieren außerdem deutlich heavier, als man es im meist eher gemäßigten Prog Metal ja so gewohnt ist.

Ohne Keyboards, die im Zweifelsfall Löcher einfach zukleistern können, hängt natürlich umso mehr von gelungenen Gitarrenriffs und Gesangslinien ab. Zumindest an der Saitenfront gibt es da rein gar nichts zu meckern: das Riffing gestaltet sich abwechslungsreich irgendwo zwischen einem richtig abgehenden John Petrucci und älteren Metallica (der Anfang von „Next Stop: Garden Eden“). Eindeutig in der Nähe berühmter Genrevorreiter agieren Shapeshift übrigens nie – einzig „Reproach“ erinnert gegen Ende ein ganz kleines bisschen an Psychotic Waltz. Richtig unerwartet und famos kommen die funky groovenden ersten paar Sekunden von „Mind curtain“. „Principles“ haut mit Wechseln zwischen getragenen melodischen Parts und heftig groovenden Nackenbrecherabschnitten so richtig auf die Kacke. An Songideen an sich fehlt es jedenfalls nicht, und auch technisch haben die Musiker einiges in den Backen, wie auch die versiert geklopften schrägen Rhythmen zeigen.

Etwas zwiespältig bleibt der Eindruck von „Confusedated“ aber dann doch. Einmal wirken die verschiedenen Songteile zum Teil etwas unglücklich zusammengewürfelt und könnten flüssigere Übergänge vertragen. Zum anderen fehlt es noch an wirklich zündenden Hooklines. Natürlich erwartet man bei „Brain Metal“ keine Top-10-tauglichen Popmelodien, und Eingängigkeit vermisse ich ja auch gar nicht – leider wirken die Gesangslinien aber im Großen und Ganzen etwas hingeschludert und wollen sich nicht so ganz mit den Songs zu einem schlüssigen Ganzen verbinden. Etwas mehr Feinschliff wirkt hier ja vielleicht schon Wunder.

Für eine Eigenproduktion klingen vor allem die Gitarren auf „Confusedated“ sehr ordentlich und druckvoll, nur die Drums lassen den nötigen Wumms vermissen. Einer Band ohne Deal kann man einen „St. Anger“-mäßigen Schlagzeugsound aber auch wirklich verzeihen. Unter www.shapeshift-music.de gibt’s weitere Infos zu Band und Demo.

Autor: [Autistic Cucoo]