First| Previous| Up| Next| Last
Urban Tale - Urban Tale (2001)
Cover Front Album
Artist/Composer Urban Tale
Length 56:43
Format CD
Genre Melodic Rock
Label Frontiers
Index 882
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Musicians
Guitar Erkka Korhonen
Bass Tuomo Kovalainen
Vocals Kimmo Blom
Drums, Percussion Kari Välimäki
Keyboards, Piano Timo Pudas
Credits
Producer Anders "Theo" Theander
Engineer Pontus Lindmark
Track List
01 The Devil In Me 05:06
02 Passion Takes Over 03:42
03 Circus 05:12
04 King Of Hearts 03:41
05 One Day 04:41
06 Runaway Train 04:57
07 Engine 05:00
08 Broken Chains 05:01
09 On The Edge 04:00
10 Doris Day 04:27
11 Water 10:56
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location CD-Regal
Links Review @ Walls of Fire
Details
Place of Recording Roasting House Studio, Malmö
Rare No
Country Sweden
Sound Stereo
Extras Promo
Notes
Aus Helsinki kommt mit Urban Tale eine Band, die sich dem Melodic Rock / AOR verschrieben hat. Bestehend aus Kimmo Blom (Vocals), Erkka Korhonen (Gitarre), Tuomo Kovalainen (Bass), Timo Pudas (Keyboards) und Kari Välimäki (Drums) wurde der selbstbetitelte Erstling eingespielt, der 2001 bei Frontiers erschien. Erklärtes Ziel der Band war / ist es, den Melodic Rock durch die Verschmelzung von modernen und „traditionellen“ Einflüssen ins 21. Jahrhundert zu bringen. Hörbar ist das meiner Meinung nach allerdings nicht, alle elf Songs der knapp einstündigen Scheibe klingen eigentlich recht „traditionell“, um mal bei der selben Wortwahl zu bleiben. Die hier strapazierten Traditionen lassen sich wohl am besten auf US-Bands wie Journey, Boston oder auch Toto zurückführen. Urban Tale klingen zwar einigermaßen rockig, aber nie hart. Bei den meisten Songs kann man sich recht gut vorstellen, sie auch mal im Radio zu hören. Urban Tale spielen eingängige, aber nicht unbedingt platte Musik. Die elf Stücke bleiben eigentlich immer auf der „rockigeren Seite von poppig“ – alles klar? Die oben genannten Vorbildbands blitzen im Songmaterial immer wieder mal mehr, mal weniger stark auf. Die Melodien erinnern eigentlich ständig an Boston, am deutlichsten wird dies bei „Passion takes over“ und „Circus“. Neben Semi-Rockern gibt es natürlich auch die eine oder andere Ballade. Fairerweise muss gesagt werden, dass mehr Wert auf „Schönheit“ als auf Schmalz gelegt wird. Das liest sich vielleicht komisch, ist aber so. Der Sülzgrad hält sich in erfreulichen Grenzen. Hin und wieder werden Urban Tale auch etwas progressiver, dann schleichen sich etwas längere Solopassagen oder gar Tempiwechsel in die Songs ein. Diese Tendenz bleibt aber deutlich im Hintergrund. Dies alles klingt ja gar nicht schlecht für den, der auf AOR bzw. Bands wie Journey steht. Einen großen Wehrmutstropfen gibt es aber leider doch: die Produktion lässt zu wünschen übrig. Die Scheibe klingt etwas dumpf und alles in allem ziemlich flach, ein wenig mehr Frische und vielleicht sogar Dreck wäre hier angebracht. So tönt das Ganze leider sehr weichgespült und kraftlos. Manche der schönen Gitarrenlinien z.B. hätten ganz einfach mehr Power verdient. Mich stört außerdem noch gewaltig, dass die Keyboards im Mix viel zu weit vorne stehen. Gitarre und Gesang gehen teilweise regelrecht unter. Fazit: für Anhänger des Melodic Rock, die ihre alten Boston-Platten schon zur Genüge durchgenudelt haben, sicher mal einen Versuch wert. Urban Tale sind zwar nicht die Innovation in Person, machen ihre Sache aber recht gut. Diese Musik tut niemandem weh und ist an und für sich recht brav, nervt dafür aber andererseits auch nicht.

Autor: [Autistic Cucoo]