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Unforgiven - New Blood Joins This Earth (2001)
Cover Front Album
Artist/Composer Unforgiven
Length 26:52
Format CD
Genre Heavy Metal
Label (Unsigned)
Index 881
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Musicians
Vocals Simone Buchleiter
Keyboards Oliver Oestreich
Bass Christian Ratzel
Guitar Michael Weiss
Drums Stefan Oestreich
Track List
01 Youth 06:17
02 S.O.N. 05:25
03 Believe 03:44
04 Suicide 07:24
05 Song for... (Live) 04:02
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 60%
Location CD-Regal
Links Review @ Walls of Fire
Details
Recording Date 2000
Rare No
Country Germany
Sound Stereo
Notes
Unforgiven gehören in Karlsruhe und Umgebung zu den angesagtesten Acts. Dem ist so, da Unforgiven aus Karlsruhe kommen. Die Band besteht aus Simone Buchleiter (Voc), Michael Weiss (Git), Stefan Oestreich (Drums), Oliver Oestreich (Key) sowie Christian Ratzel (Bass). Damit ist die größte Besonderheit schon gesagt: Unforgiven haben keinen Sänger, sondern eine Sängerin. Dies ist zwar an sich nicht so ungewöhnlich, aber im Metal – Bereich, zu dem Unforgiven ruhigen Gewissens gezählt werden können, eben doch. Schließlich sind dort Bands mit Frontfrauen immer noch eher dünn gesät. „New blood joins this world“ lautet der Titel der im Jahr 2000 in Eigenregie aufgenommenen und produzierten CD. 5 Titel auf insgesamt 26:55 Minuten enthält der Silberling, der übrigens für 15,- DM auf der Band-Homepage unter www.unforgiven.here.de bestellt werden kann. Musikalisch schlagen Unforgiven wie gesagt in die Metal-Kerbe, und dies auf eher „traditionelle“ Weise. Auf „New blood...“ wird hauptsächlich dem Power-Metal gefrönt, Iron Maiden sind stilistisch zumindest bei den härteren Stücken gar nicht weit weg. Hin und wieder schleichen sich auch an frühe Metallica erinnernde Rifforgien ein. Den Unterschied zu anderen Bands macht hauptsächlich Simone Buchleiters Gesang aus. Mit einer ziemlich kräftigen Stimme und an den passenden Stellen auch angenehmer Aggressivität weis dieser durchaus zu Gefallen. Die meisten Songs wirken recht ausgereift. Zum Opener „YOUTH“: Es wird nicht nur dumpf auf die Kacke gehauen, sondern etwas ausgefeilter zu Werke gegangen. Härtere sowie ruhigere, melodischere Parts wechseln sich ab. „S.O.N.“ dagegen beginnt ruhig und bleibt es auch, eine Power-Ballade, die hauptsächlich vom Klavier getragen wird, aber auch nicht auf härtere Töne verzichtet. Während die CD bis hierher wirklich einen guten Eindruck hinterlässt, kann „BELIEVE“ wirklich erschrecken. Das Metallica-mäßige Hauptriff ist zwar wirklich ganz cool, aber das nach etwa einer Minute einsetzende Keyboard spielt eine meiner Meinung nach völlig überflüssige Melodie dazu. Das ist aber nicht das Schlimme: wirklich übel ist der dabei gewählte Sound, der zumindest mich krass an Scooter erinnert hat. Wieder eine Power-Ballade ist „SUICIDE“, und auch „SONG FOR...“ ist eine solche und beschließt das Album. „New blood...“ weist damit ein Rocker : Balladen-Verhältnis von 2 : 3 auf. Meinetwegen hätte das ruhig andersrum sein können. Die Produktion ist eher dumpf ausgefallen, was aber bei einer selbstproduzierten CD entschuldigt werden kann. Bis auf den dritten Titel bzw. bei dessen Arrangement gibt es zumindest beim Songmaterial keine großen Ausfälle. Unterm Strich kommt da bei mir eine Wertung von 3 Sternen raus. Wer auf (Power-)Balladen steht, darf ruhig 3 1/2 Sterne draus machen.

Autor: [Autistic Cucoo]