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Sun Caged - Sun Caged (2003)
Cover Front Album
Artist/Composer Sun Caged
Length 58:57
Format CD
Genre Progressive Metal
Label Lion Music
Index 842
Collection Status In Collection
Packaging Jewel Case
Track List
01 Sedation 07:58
02 Sun Caged 06:23
03 Home 06:37
04 Hollow 06:52
05 Closing In 05:12
06 The Eighth Day 05:58
07 Secrets Of Flight 05:41
08 Unchanging 09:07
09 Four Guilders 05:09
Personal Details
Price 0,00 €
Rating 70%
Location CD-Regal
Details
Rare No
Sound Stereo
Notes
http://www.wallsoffire.de/Reviews/show_review.php3?kritik_id=3227

Sun Caged waren einst als Studioprojekt geplant, entwickelten sich jedoch zu einer vollwertigen Band mit stabilem Line-up. Die Band brachte es, ohne ein Album veröffentlicht zu haben, zu Support-Slots bei Gigs von u.a. Queensryche und Vanden Plas, was an sich ja schon mal eine ganz schöne Leistung ist. Umso schöner, dass nun das – selbstbetitelte – Debüt der Progressive Metal Band vorliegt.

„Sun Caged“ ist ein Prog-Metal-Album der songorientierteren Ausrichtung geworden. Die Band um Gitarrist Marcel Coenen und Drummer Dennis Leeflang zieht dabei alle Register von gewaltigen Refrains im Threshold-Stil bis zur genretypischen Abwedel-Technik-Präsentation, und auch ein paar Portionen atmosphärisch-poetisch-ruhige Parts haben es in die Songs geschafft. Die Mischung macht’s, und die stimmt auf „Sun Caged“ – das Prädikat ‚Langeweile’ brauchen die abwechslungsreichen Stücke jedenfalls nicht befürchten angeheftet zu bekommen. Die Gegenüberstellung von höchst melodischen Kehrversen, prägnanten Riffs und durchaus knackiger Härte in den Strophen erinnert bisweilen stark an die schon erwähnten Altmeister von Threshold. Besonders „Closing in“ mit seinem starken Keyboard-Thema schlägt in diese Kerbe. Ansonsten erinnert „Sun Caged“ stilistisch gesehen hauptsächlich an Ark und deren „Burn the sun“-Album.

Sun Caged ziehen auch gerne mal erfrischend heavy vom Leder. Die tiefen und schnellen Gitarrenriffs von „Secrets of the flight“ zum Beispiel bewegen sich ungefähr in Dream Theaters „Awake“-Regionen – die vom Info-Zettel vorgeschlagenen Death Metal – Einflüsse dagegen erschließen sich mir nicht ganz.

„Sun Caged“ mag stellenweise noch recht stark an alteingesessene Größen erinnern, ist aber nichtsdestotrotz ein fein druckvoll produziertes und mit unterhaltsamen Songs gefülltes Scheibchen. Prog-Jünger dürfen sich angesprochen fühlen.

Autor: [Autistic Cucoo]